Samstag, 13. Februar 2010
Der Tod als Freund
Ich und der Tod, sind ja mittlerweile Freunde.
Was hab ich dagegen gekämpft in Gedanken, wie ein Berserker.
Dieser Rausch der Angst, vor der endgültigen Auflösung, vor dem Nichts,
vor dem Unbegreiflichen, unfassbaren.

Aus dem Nichts ist der Gedanke aufgetaucht und hat mich regelrecht,
lahmgelegt, starr vor Angst gemacht.

Und dennoch ist es mir gelungen, dann an einem gewissen Punkt,
und zwar als ich aus dem Koma nach einem Unfall erwachte, der
Tatsache ins Auge zu sehen, dass ich vergänglich bin, dass alles
gewordene sich auflöst.

Ich dachte immer es würde mich vernichten, vor ver-nichtung, hatte ich die meiste Angst, warum auch immer.

Es hat mich nicht vernichtet, es hat mich geöffnet, der Tod ist die
Essenz meines Lebens geworden, er ist es der mich stark macht
fürs Leben, der mich erinnert dem Wesentlichen zu folgen.

Er ist es der aus mir eine Kriegerin macht, und alle Dinge im Leben,
als Herausforderung erscheinen lässt.
Er hat es geschafft, dass ich die Vor-stellung von mir selbst aufgeben
konnte.

Sehr erleichternd fürs Leben, es lebt sich definitiv freier, sich
gedankenlos dem Fluss Leben hinzugeben.

Bin aufmerksamer geworden für die Welt und das was mich umgibt,
es ist schärfer das Bild.

Dieses Hingeben in die totale Angst, hat mich gelehrt, dass es
etwas gibt in mir, dass unzerstörbar ist.

Mein inneres Wollen ist unverletzlich, nun, es lässt mich durch
Mauern gehen, durch das ALL in die Unendlichkeit.

http://www.youtube.com/watch?v=n6aCMgy0ES4

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