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Sonntag, 31. Januar 2010
Die Wandervogeldame
morningsun, 20:06h
War eine Woche verreist, im Schwabenländle.
Viel bin ich schon gereist und weit bin ich gereist.
Heute war es das erstemal, als ich aus dem Zug in Frankfurt stieg, dass ich mir dachte, schön wieder
zu Hause zu sein.
War sonst immer anders, es zog immer in mir und
die Sehnsucht, nach den verlassenen Orten oder Ländern, war stark.
Heute nicht.
Ist die Wandervogel Dame nach Hause gekommen ?
Oder wird sie nur alt ;-)
Viel bin ich schon gereist und weit bin ich gereist.
Heute war es das erstemal, als ich aus dem Zug in Frankfurt stieg, dass ich mir dachte, schön wieder
zu Hause zu sein.
War sonst immer anders, es zog immer in mir und
die Sehnsucht, nach den verlassenen Orten oder Ländern, war stark.
Heute nicht.
Ist die Wandervogel Dame nach Hause gekommen ?
Oder wird sie nur alt ;-)
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Donnerstag, 28. Januar 2010
Das Paradies
morningsun, 09:29h
aus der ferne hör ich die glocken...
schwalben schreien durch die stille...
bin ich wach, ist das mein wille ?
dieses träumen in die ferne, diese
träumen in dem raum...
sitze wie einst lilith, unterm apfelbaum...
und die luft ist süss und schwer...
wach sind alle sinne...
in der schmiede brennt das feuer...
adam liebt nun seine scholle...liebt sein werk...
wandelnd in der großen fülle, wird er erdenschwer...
emsig wie die bienen, will er nun der erde dienen.
doch die lilith siehts mit graus...
war da nicht das große auge, mit dem hellen schein...
und jeden morgen zieht es kreise...
auf unaussprechliche weise...dringt es tief bis
in das herz hinein...
fliegen wollte sie, wissen wollt sie, die lilith,
ermessen den ganzen raum...
und das mit allen sinnen, der ewige traum.
von der wandlung, und vom schweben..
sich ganz zu gott, in die höh erheben.
die andere seite von ihr, wollte nicht mehr tanzen..
adam wollte lieber salat pflanzen, er erfand die dübel...
lilith wurde nun ganz übel...
gab ihr gott doch die flügel...um zu schweben in dem All...
und da sie sich nicht einig waren, kam der fall.
wie lange hab ich wohl gesessen unterm baum,
bis auch die letzte faser wusste, aus dieser traum.
nun pflanze ich salat, und schaff in mir neue räume...
durch die zeit, es geht in richtung ewigkeit.
nun fliege ich nicht mehr allein, ist das nicht fein,
traf ich doch menschen, die hatten auch flügelein.
lind ist die luft und duftet nach rosen...
da höre ich, mama wo sind meine hosen.
schwalben schreien durch die stille...
bin ich wach, ist das mein wille ?
dieses träumen in die ferne, diese
träumen in dem raum...
sitze wie einst lilith, unterm apfelbaum...
und die luft ist süss und schwer...
wach sind alle sinne...
in der schmiede brennt das feuer...
adam liebt nun seine scholle...liebt sein werk...
wandelnd in der großen fülle, wird er erdenschwer...
emsig wie die bienen, will er nun der erde dienen.
doch die lilith siehts mit graus...
war da nicht das große auge, mit dem hellen schein...
und jeden morgen zieht es kreise...
auf unaussprechliche weise...dringt es tief bis
in das herz hinein...
fliegen wollte sie, wissen wollt sie, die lilith,
ermessen den ganzen raum...
und das mit allen sinnen, der ewige traum.
von der wandlung, und vom schweben..
sich ganz zu gott, in die höh erheben.
die andere seite von ihr, wollte nicht mehr tanzen..
adam wollte lieber salat pflanzen, er erfand die dübel...
lilith wurde nun ganz übel...
gab ihr gott doch die flügel...um zu schweben in dem All...
und da sie sich nicht einig waren, kam der fall.
wie lange hab ich wohl gesessen unterm baum,
bis auch die letzte faser wusste, aus dieser traum.
nun pflanze ich salat, und schaff in mir neue räume...
durch die zeit, es geht in richtung ewigkeit.
nun fliege ich nicht mehr allein, ist das nicht fein,
traf ich doch menschen, die hatten auch flügelein.
lind ist die luft und duftet nach rosen...
da höre ich, mama wo sind meine hosen.
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Montag, 25. Januar 2010
Der Meister
morningsun, 11:16h
Der Student Doko kam zu einem Zen-Meister und sagte: „Ich suche die Wahrheit. In welchem Geisteszustand muß ich mich üben, damit ich sie finde?"
Der Meister sprach: „Es gibt keinen Geist, also kannst Du ihn auch nicht in einen Zustand versetzen. Es gibt keine Wahrheit, also kannst du dich nicht in ihr üben."
„Wenn es keinen Geist zu üben und keine Wahrheit zu finden gibt, warum hast Du all diese Mönche, die sich jeden Tag vor Dir versammeln, um Zen zu studieren und sich in diesen Studien zu üben?"
„Aber ich habe doch nicht einen Zoll Platz hier" sprach der Meister, „wie könnten sich also die Mönche versammeln? Ich habe keine Zunge, wie könnte ich sie also regelmäßig zusammenrufen und sie unterweisen?"
„Oh, wie kannst Du nur so lügen?" fragte Doko.
„Wenn ich aber keine Zunge besitze, mit der ich zu anderen reden könnte, wie kann ich dich dann anlügen?" fragte der Meister.
Darauf sagte Doko traurig: „Ich kann Dir nicht folgen, ich kann Dich nicht verstehen."
„Ich kann mich selbst nicht verstehen", sagte der Meister.
Der Meister sprach: „Es gibt keinen Geist, also kannst Du ihn auch nicht in einen Zustand versetzen. Es gibt keine Wahrheit, also kannst du dich nicht in ihr üben."
„Wenn es keinen Geist zu üben und keine Wahrheit zu finden gibt, warum hast Du all diese Mönche, die sich jeden Tag vor Dir versammeln, um Zen zu studieren und sich in diesen Studien zu üben?"
„Aber ich habe doch nicht einen Zoll Platz hier" sprach der Meister, „wie könnten sich also die Mönche versammeln? Ich habe keine Zunge, wie könnte ich sie also regelmäßig zusammenrufen und sie unterweisen?"
„Oh, wie kannst Du nur so lügen?" fragte Doko.
„Wenn ich aber keine Zunge besitze, mit der ich zu anderen reden könnte, wie kann ich dich dann anlügen?" fragte der Meister.
Darauf sagte Doko traurig: „Ich kann Dir nicht folgen, ich kann Dich nicht verstehen."
„Ich kann mich selbst nicht verstehen", sagte der Meister.
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