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Sonntag, 31. März 2019
Der Guru
morningsun, 17:05h
Das erstemal in meinem Leben, "falle ich auf einen Guru rein." :cool:
Hab in so vielen Ecken und Bücher gesucht. Mich in unglaubliche Situationen hinein manövriert, vor
lauter Abenteuerlust und Neugier, was hinter dem Gewöhnlichen ist. Nie war irgendetwas genug, bis ich
es in mich aufgesaugt habe. Dann zum Nächsten. So habe ich es auch mit allen Religionen gemacht. Aber
nichts konnte meinen Hunger stillen, die Begegnung mit den Büchern von C. Castaneda, haben in mir einen
ungeahnten Erdrutsch verursacht, ich selbst nenne es den Supergau.
Da ist kein Stein auf dem anderen geblieben, so nackt und allein, und ohne die herkömmlichen Denkstrukturen, von allen guten Geistern verlassen. Der Nullpunkt. Das ging 12 Jahre so, völlig verwirrt
und depressiv. Mein Sinnbild die ganze Zeit, wie in einer Schmiede, verbrannt und neu geformt. Ein
äußerst schmerzhafter Prozess. Und ich hab es überlebt, was für mich das eigentliche Wunder ist.
So "neu geworden", wusste ich gar nicht mehr, was ich mit mir anfangen sollte. Das Alte ging einfach nicht mehr, da fehlte mir jeglicher Sinn. Dann dachte ich, solange ich nicht weiß, wohin ich mich bewegen soll,
setzte ich mich in die Stille und meditiere. Als ich mich daran gewöhnt habe, ist mir eine große Last abgefallen, die Atmosphäre in mir hat sich gewandelt, wo vorher nur ein Donnergrau war, kam oft mal ein richtig klarer Tag, an dem ich vor innerer Freude übergeschwappt bin, aus purer Freude am Sein.
Ich kann diesen Zustand nicht halten, nach dem Adlerflug, lande ich immer wieder in der Schmiede. Nun
ist es nicht mehr schmerzhaft, ich erkenne meine eigene Blindheit dort, meine Inkonsequenz, dieses
Zweifach sein, und so empfinde ich das, liegt wie ein schwerer Mantel über mir.
Nichts und Niemand, vermochte mich zu trösten, vieles gehört und gesehen, und nichts ist bis zu mir
durchgedrungen. Langeweile, alles ohne Feuer und Kraft, Alltagsroutine, die ich nebenbei mache.
Es war alles nur noch LEER. So ganz langsam schleichend, merkte ich, dass die Angst, die mein Lebenlang,
mein Begleiter war, sich auflöste, ebenso das Selbstmitleid, ich sah die Dinge des Lebens in einem ganz anderen Kontext, ich sah zum erstenmal meinen roten Faden und wie es, ein Zusammenspiel ist. Und
das was vorher wichtig war, jetzt keine Gültigkeit mehr hatte.
Mein eigenes inneres Feuer, ich hüte die Glut, dass sie nicht erlischt. Und es kommt mir alles wie ein einziger
Tag vor, da sind nicht mehr die alten Begrenzungen, es reiht sich wie eine Perlenschnur auf.
Seit Jahren, denke ich, ich brauch mal einen Anstoss von außen, ich komm irgendwie nicht weiter,
ich weiß wohl dass da Türen sind, nur fehlt mir der Schlüssel.
Vor ein paar Wochen suchte ich mal wieder auf Youtube, um meine Langeweile zu zerstreuen, und kam auf ein Video von Sadhguru. Habe mir dann alles was ich im Netz finden konnte angehört und aufgesaugt. Es
war wie ein innerer Blitzschlag für mich, danach habe ich gesucht all die Jahre, genau diese Worte habe
ich gebraucht, diese Energie und Schwingungen. Ich war richtig rausgehoben, mein Bewusstsein hat
sich ausgedehnt, ich bin geflogen. Das passt alles perfekt, was ich da aufnehme, und das ist mir so,
vorher noch nie passiert. Und es trägt mich Tag für Tag, selbst wenn das Grau meinen Bilck und mein
Gemüt verschleiert, ich weiß dahinter ist es licht.
Macht mir Hoffnung, dass ich die Schmiede, eines Tages auch überwinden werde.
https://www.youtube.com/watch?v=zDtyr1T9v34
Hab in so vielen Ecken und Bücher gesucht. Mich in unglaubliche Situationen hinein manövriert, vor
lauter Abenteuerlust und Neugier, was hinter dem Gewöhnlichen ist. Nie war irgendetwas genug, bis ich
es in mich aufgesaugt habe. Dann zum Nächsten. So habe ich es auch mit allen Religionen gemacht. Aber
nichts konnte meinen Hunger stillen, die Begegnung mit den Büchern von C. Castaneda, haben in mir einen
ungeahnten Erdrutsch verursacht, ich selbst nenne es den Supergau.
Da ist kein Stein auf dem anderen geblieben, so nackt und allein, und ohne die herkömmlichen Denkstrukturen, von allen guten Geistern verlassen. Der Nullpunkt. Das ging 12 Jahre so, völlig verwirrt
und depressiv. Mein Sinnbild die ganze Zeit, wie in einer Schmiede, verbrannt und neu geformt. Ein
äußerst schmerzhafter Prozess. Und ich hab es überlebt, was für mich das eigentliche Wunder ist.
So "neu geworden", wusste ich gar nicht mehr, was ich mit mir anfangen sollte. Das Alte ging einfach nicht mehr, da fehlte mir jeglicher Sinn. Dann dachte ich, solange ich nicht weiß, wohin ich mich bewegen soll,
setzte ich mich in die Stille und meditiere. Als ich mich daran gewöhnt habe, ist mir eine große Last abgefallen, die Atmosphäre in mir hat sich gewandelt, wo vorher nur ein Donnergrau war, kam oft mal ein richtig klarer Tag, an dem ich vor innerer Freude übergeschwappt bin, aus purer Freude am Sein.
Ich kann diesen Zustand nicht halten, nach dem Adlerflug, lande ich immer wieder in der Schmiede. Nun
ist es nicht mehr schmerzhaft, ich erkenne meine eigene Blindheit dort, meine Inkonsequenz, dieses
Zweifach sein, und so empfinde ich das, liegt wie ein schwerer Mantel über mir.
Nichts und Niemand, vermochte mich zu trösten, vieles gehört und gesehen, und nichts ist bis zu mir
durchgedrungen. Langeweile, alles ohne Feuer und Kraft, Alltagsroutine, die ich nebenbei mache.
Es war alles nur noch LEER. So ganz langsam schleichend, merkte ich, dass die Angst, die mein Lebenlang,
mein Begleiter war, sich auflöste, ebenso das Selbstmitleid, ich sah die Dinge des Lebens in einem ganz anderen Kontext, ich sah zum erstenmal meinen roten Faden und wie es, ein Zusammenspiel ist. Und
das was vorher wichtig war, jetzt keine Gültigkeit mehr hatte.
Mein eigenes inneres Feuer, ich hüte die Glut, dass sie nicht erlischt. Und es kommt mir alles wie ein einziger
Tag vor, da sind nicht mehr die alten Begrenzungen, es reiht sich wie eine Perlenschnur auf.
Seit Jahren, denke ich, ich brauch mal einen Anstoss von außen, ich komm irgendwie nicht weiter,
ich weiß wohl dass da Türen sind, nur fehlt mir der Schlüssel.
Vor ein paar Wochen suchte ich mal wieder auf Youtube, um meine Langeweile zu zerstreuen, und kam auf ein Video von Sadhguru. Habe mir dann alles was ich im Netz finden konnte angehört und aufgesaugt. Es
war wie ein innerer Blitzschlag für mich, danach habe ich gesucht all die Jahre, genau diese Worte habe
ich gebraucht, diese Energie und Schwingungen. Ich war richtig rausgehoben, mein Bewusstsein hat
sich ausgedehnt, ich bin geflogen. Das passt alles perfekt, was ich da aufnehme, und das ist mir so,
vorher noch nie passiert. Und es trägt mich Tag für Tag, selbst wenn das Grau meinen Bilck und mein
Gemüt verschleiert, ich weiß dahinter ist es licht.
Macht mir Hoffnung, dass ich die Schmiede, eines Tages auch überwinden werde.
https://www.youtube.com/watch?v=zDtyr1T9v34
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Samstag, 11. Oktober 2014
TaKeTiNa
morningsun, 01:28h
Komme gerade von einer zwei monatigen Reha, und bin begeistert.
Fachklinik Heiligenfeld. Seit Jahren verfolgt mich meine PTBS und ich
habe mich schon damit abgefunden, dass ich keinen Ausgang finde.
Heiligenfeld, ist darauf spezialisiert, arbeitet Tiefenpsychologisch, aufdeckent.
Mit Familienaufstellungen, Yoga, Kundalini Meditation, Tanztherapie, die
mir von allem am besten und effektivsten war und TaKeTiNa natürlich.
Reittherapie, Lama führen, als Bewegungstherapie Tanzen, während die
Therapeuten Hang mit Didgeridoo spielten, Atemtherapie, Heilkraft der
Stimme und das Wiedererlernen, der inneren Harmonie, was die Welt
weggefressen hat.
So ein ganz anderes Konzept als üblich, ich muss gestehen, ich war
drei Wochen im inneren Widerstand, so viel Schichten hatte ich um mich
rumbaut, als Selbstschutz, und der brökelte da.
Als ich mich dann vollständig darauf eingelassen habe, bin ich auf einer
Welle, für einige Momente, des wiedergefundenen Glücksgefühl geritten, wo
ich schon dachte es wäre mir abhanden gekommen.
Für mich das wichtigste, ich fühle meinen Körper wieder, jedes Gefühl wird
vom Körper zurück reflektiert, meine nackten Füsse, haben sich tief in die
Erde eingegraben und sich verwurzelt, ich bin hier, ich bin Jetzt und fühle
eine große Zufriedenheit in mir, genug gekämpft, jetzt schöpfe ich aus
meinen Ressourcen und in meiner Gangart, unbeirrbar. Schönes Gefühl.
TaKeTiNa ist eine Gruppentherapie, der besonderen Art und ich kann das
auch nicht mit Worten beschreiben, weil es jeder ! anders erlebt, es ist
erstaunlich, wie da die Energie fließt, ursprünglich und sehr Kraftvoll, für
mich noch ein Mysterium, ein Heilsames.
Ein Satz in mir, wurde mit der Zeit wieder hörbar, ein Bedingungsloses
JA zum Leben.
Heiligenfeld ist ein guter Ort um sich wiederzufinden.
http://www.die-eselsbrücke.de/page3/page22/index.html
http://www.taketina.com/rihm/
http://www.rhythmustherapie.de/die-s...er
/frank-rihm/
https://www.youtube.com/watch?v=xk3BvNLeNgw
Fachklinik Heiligenfeld. Seit Jahren verfolgt mich meine PTBS und ich
habe mich schon damit abgefunden, dass ich keinen Ausgang finde.
Heiligenfeld, ist darauf spezialisiert, arbeitet Tiefenpsychologisch, aufdeckent.
Mit Familienaufstellungen, Yoga, Kundalini Meditation, Tanztherapie, die
mir von allem am besten und effektivsten war und TaKeTiNa natürlich.
Reittherapie, Lama führen, als Bewegungstherapie Tanzen, während die
Therapeuten Hang mit Didgeridoo spielten, Atemtherapie, Heilkraft der
Stimme und das Wiedererlernen, der inneren Harmonie, was die Welt
weggefressen hat.
So ein ganz anderes Konzept als üblich, ich muss gestehen, ich war
drei Wochen im inneren Widerstand, so viel Schichten hatte ich um mich
rumbaut, als Selbstschutz, und der brökelte da.
Als ich mich dann vollständig darauf eingelassen habe, bin ich auf einer
Welle, für einige Momente, des wiedergefundenen Glücksgefühl geritten, wo
ich schon dachte es wäre mir abhanden gekommen.
Für mich das wichtigste, ich fühle meinen Körper wieder, jedes Gefühl wird
vom Körper zurück reflektiert, meine nackten Füsse, haben sich tief in die
Erde eingegraben und sich verwurzelt, ich bin hier, ich bin Jetzt und fühle
eine große Zufriedenheit in mir, genug gekämpft, jetzt schöpfe ich aus
meinen Ressourcen und in meiner Gangart, unbeirrbar. Schönes Gefühl.
TaKeTiNa ist eine Gruppentherapie, der besonderen Art und ich kann das
auch nicht mit Worten beschreiben, weil es jeder ! anders erlebt, es ist
erstaunlich, wie da die Energie fließt, ursprünglich und sehr Kraftvoll, für
mich noch ein Mysterium, ein Heilsames.
Ein Satz in mir, wurde mit der Zeit wieder hörbar, ein Bedingungsloses
JA zum Leben.
Heiligenfeld ist ein guter Ort um sich wiederzufinden.
http://www.die-eselsbrücke.de/page3/page22/index.html
http://www.taketina.com/rihm/
http://www.rhythmustherapie.de/die-s...er
/frank-rihm/
https://www.youtube.com/watch?v=xk3BvNLeNgw
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Freitag, 6. September 2013
Rücksichtslosigkeit
morningsun, 00:30h
Nun seit 6 Monaten ohne Pillen, und es zieht mich keinen Moment mehr an diesen Ort. Auch die AD habe ich nun seit 4 Wochen weggelassen, es schwankt zwischen unglaublicher Kraft und Traurigkeit es überfällt mich einfach, und nun weiß ich auch wieder, warum ich mich überhaupt damals auf die Pillen eingelassen hab. Um einen "Stillstand" vom Getrieben sein zu haben. Das war auch gut, für diese Zeit, in der Isolation und Stille, hab ich alles sortiert, so gut ich konnte, was so schief gelaufen ist. Habe meine Priroritäten anders gesetzt, durch diese Erfahrung.
Und so langsam geht das, mit dem sich wieder öffnen, für andere besser. Behutsam und zaghaft, wie der "Fuchs und der kleine Prinz", jeden Tag nur ein Stückchen.
Und ich habe verstanden, dass Leben selbst hat es mir einprügeln müssen, das ich nur Leben kann, mich in aller Gänze retten kann, wenn ich Rücksichtslos bin. Ohne zu schaden oder zu verletzten, bei mir selbst zu bleiben, wenn es nach den anderen ginge, lege ich wie schon einmal, ausgesaugt in der Ecke, total verwirrt und traurig. "Der Hütehund", zwischen Wolf und Beschützer gefangen. Nun wo ich das Joch mehr und mehr ablege, hab ich mich für den Wolf entschieden. Da "beiße" ich nun auch instinktiv zu, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, oder mir die Dinge intellektuell schön rede. Dieser verschwurbelte Christliche Glaube, oder das was man uns tausende Jahre verkauft hat, ist nicht so leicht, aus dem Gebälk zu bekommen, da hilft mir auch nur die Rücksichtslosigkeit, um meiner "eigenen Welt" mehr Glauben zu schenken, als dem Äußere Bild.
Dem wirren Teiben der Welt.
Es beruhigt mich auch, mich nun endlich einrichten zu dürfen, in meiner Welt. Was nicht heisst, dass ich vor der Realität fliehe, da bin ich Beobachterin, wenn es geht neutral, manchmal schwappen schon Emotionen rein, aber das kann ich in der Regel ganz schnell reflektieren.
7 Jahre Stille ziehen nicht spurlos an einem vorbei, ich würde sogar sagen, das ich nun in der Welt und in der Realität angekommen bin, abgeklärt und nüchtern, wie niemals zu vor. Mein altes Weltbild, ist in tausend Teile zersprungen, und aus den Resten, baue ich mir nun meine Welt und trau mich immer mehr. Meine Erfahrung mit meinem Umfeld, Menschen freuen sich, wenn ein anderer Mensch so kraftvoll im "Raum" steht.
Und die Rücksichtslosigkeit gibt, mir eine ungekannte Freiheit. Was war ich früher in Zwängen und Zweifeln verstrickt, mir schien es unentwirrbar. Gefangen zwischen, das darf "man" und das nicht, dies ist besser für dich, mach so wie wir alle auch, während dabei meine Seele schrie NEIN, ich will nicht.
Das hat sich verändert, wohl einer meiner größten Berge die ich im Laufe meines Lebens überwinden musste, ich Selbst, mir selbst treu zu sein, gegen allen Widerstand. Selbst unter der Gefahr nicht mehr geliebt zu werden, dass hab ich dabei bedacht, aber es war nicht so im Gegenteil. Selbst wenn ich heute manchmal recht "gnadenlos" und ungeschminkt mit meinem Gegenüber rede, tu ich das weil ich nun sage was ich denke, ohne zu verletzten, hab jahrelang gerungen in mir die richtigen Worte zu finden, Dank der Stille, hab ich eine Art gefunden, dass auch zu tun, und dabei empfinde ich mich selbst, als unantastbar, weil zwischen Denken und Tun kein Abgrund mehr klafft. Und weil ich das Gefühl geliebt zu werden, relativiert habe in mir, ich kann auch lieben, ohne "gebunden" zu sein, ich kann alles lieben, nach Herzenslust, ohne Erwartungen zu pflegen. Weil ich keine Rücksicht mehr nehme, was andere von mir erwarten, oder wie etwas zu sein hat, hab ich in mir einen unendlichen großen Raum aufgeschlossen.
Viel Leid und Last ist so von mir abgefallen. Das Tempo ist überschaubarer und ich kann mich sofort, nicht immer, zurückholen, bevor ich überlaufe, so tief erlebe ich manchmal eine Erfahrung, und da muss ich aufpassen auf mich, das ich mich rechtzeitig von diesem "Ort" löse. Auch das geht inzwischen ganz gut, ich verlier die Realität nebenbei, nicht mehr aus dem Blick.
Es ist schon seltsam, was für ein System in uns rum wabert, dem anderen Gegenüber noch höflich zu sein, selbst wenn er ein Arschloch ist. Ich wollte immer die goldene Mitte finden, dem anderen demonstrieren das er, subjektiv für mich, ein Arschloch ist, ohne großartig beleidigend zu werden, ohne das ich emotional beteiligt bin, einfach so, aus dem natürlichen Empfinden heraus, da arbeite ich schon viele Jahre an diesem Gedanken, die Rücksichtslosigkeit, ist DA mein Pfad, auf dem ich endlich gehen kann. Ohne das ich mich belästigt fühle. Einfach nur weil ich ein Mensch bin, der sich traut, zu sagen was er denkt, oder zu schweigen, weil es dort nichts mehr zu sagen gibt und zu gehen.
Die Freiheit nehme ich mir nun, denn wenn ich immer Rücksicht nehmen würde, könnt ich mein wahres Selbst gar nicht enfalten, wüsst ich nicht, wie befreiend dieses Gefühl ist, aus dem Joch auszusteigen, dass uns übergestülpt wurde, von Generation zu Generation.
Zwänge sind der Seele zuwider, eine zeitlang, habe ich täglich ein Mantra in mir manifestiert, ich bin frei geboren, ich bin frei geboren, ich bin frei geboren ...
https://www.youtube.com/watch?v=Z6l5VE1SC8I
Und so langsam geht das, mit dem sich wieder öffnen, für andere besser. Behutsam und zaghaft, wie der "Fuchs und der kleine Prinz", jeden Tag nur ein Stückchen.
Und ich habe verstanden, dass Leben selbst hat es mir einprügeln müssen, das ich nur Leben kann, mich in aller Gänze retten kann, wenn ich Rücksichtslos bin. Ohne zu schaden oder zu verletzten, bei mir selbst zu bleiben, wenn es nach den anderen ginge, lege ich wie schon einmal, ausgesaugt in der Ecke, total verwirrt und traurig. "Der Hütehund", zwischen Wolf und Beschützer gefangen. Nun wo ich das Joch mehr und mehr ablege, hab ich mich für den Wolf entschieden. Da "beiße" ich nun auch instinktiv zu, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, oder mir die Dinge intellektuell schön rede. Dieser verschwurbelte Christliche Glaube, oder das was man uns tausende Jahre verkauft hat, ist nicht so leicht, aus dem Gebälk zu bekommen, da hilft mir auch nur die Rücksichtslosigkeit, um meiner "eigenen Welt" mehr Glauben zu schenken, als dem Äußere Bild.
Dem wirren Teiben der Welt.
Es beruhigt mich auch, mich nun endlich einrichten zu dürfen, in meiner Welt. Was nicht heisst, dass ich vor der Realität fliehe, da bin ich Beobachterin, wenn es geht neutral, manchmal schwappen schon Emotionen rein, aber das kann ich in der Regel ganz schnell reflektieren.
7 Jahre Stille ziehen nicht spurlos an einem vorbei, ich würde sogar sagen, das ich nun in der Welt und in der Realität angekommen bin, abgeklärt und nüchtern, wie niemals zu vor. Mein altes Weltbild, ist in tausend Teile zersprungen, und aus den Resten, baue ich mir nun meine Welt und trau mich immer mehr. Meine Erfahrung mit meinem Umfeld, Menschen freuen sich, wenn ein anderer Mensch so kraftvoll im "Raum" steht.
Und die Rücksichtslosigkeit gibt, mir eine ungekannte Freiheit. Was war ich früher in Zwängen und Zweifeln verstrickt, mir schien es unentwirrbar. Gefangen zwischen, das darf "man" und das nicht, dies ist besser für dich, mach so wie wir alle auch, während dabei meine Seele schrie NEIN, ich will nicht.
Das hat sich verändert, wohl einer meiner größten Berge die ich im Laufe meines Lebens überwinden musste, ich Selbst, mir selbst treu zu sein, gegen allen Widerstand. Selbst unter der Gefahr nicht mehr geliebt zu werden, dass hab ich dabei bedacht, aber es war nicht so im Gegenteil. Selbst wenn ich heute manchmal recht "gnadenlos" und ungeschminkt mit meinem Gegenüber rede, tu ich das weil ich nun sage was ich denke, ohne zu verletzten, hab jahrelang gerungen in mir die richtigen Worte zu finden, Dank der Stille, hab ich eine Art gefunden, dass auch zu tun, und dabei empfinde ich mich selbst, als unantastbar, weil zwischen Denken und Tun kein Abgrund mehr klafft. Und weil ich das Gefühl geliebt zu werden, relativiert habe in mir, ich kann auch lieben, ohne "gebunden" zu sein, ich kann alles lieben, nach Herzenslust, ohne Erwartungen zu pflegen. Weil ich keine Rücksicht mehr nehme, was andere von mir erwarten, oder wie etwas zu sein hat, hab ich in mir einen unendlichen großen Raum aufgeschlossen.
Viel Leid und Last ist so von mir abgefallen. Das Tempo ist überschaubarer und ich kann mich sofort, nicht immer, zurückholen, bevor ich überlaufe, so tief erlebe ich manchmal eine Erfahrung, und da muss ich aufpassen auf mich, das ich mich rechtzeitig von diesem "Ort" löse. Auch das geht inzwischen ganz gut, ich verlier die Realität nebenbei, nicht mehr aus dem Blick.
Es ist schon seltsam, was für ein System in uns rum wabert, dem anderen Gegenüber noch höflich zu sein, selbst wenn er ein Arschloch ist. Ich wollte immer die goldene Mitte finden, dem anderen demonstrieren das er, subjektiv für mich, ein Arschloch ist, ohne großartig beleidigend zu werden, ohne das ich emotional beteiligt bin, einfach so, aus dem natürlichen Empfinden heraus, da arbeite ich schon viele Jahre an diesem Gedanken, die Rücksichtslosigkeit, ist DA mein Pfad, auf dem ich endlich gehen kann. Ohne das ich mich belästigt fühle. Einfach nur weil ich ein Mensch bin, der sich traut, zu sagen was er denkt, oder zu schweigen, weil es dort nichts mehr zu sagen gibt und zu gehen.
Die Freiheit nehme ich mir nun, denn wenn ich immer Rücksicht nehmen würde, könnt ich mein wahres Selbst gar nicht enfalten, wüsst ich nicht, wie befreiend dieses Gefühl ist, aus dem Joch auszusteigen, dass uns übergestülpt wurde, von Generation zu Generation.
Zwänge sind der Seele zuwider, eine zeitlang, habe ich täglich ein Mantra in mir manifestiert, ich bin frei geboren, ich bin frei geboren, ich bin frei geboren ...
https://www.youtube.com/watch?v=Z6l5VE1SC8I
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