Sonntag, 17. April 2011
Sinnlichkeit
Sinnlich betörend, schlug mir der heiße Wind ins Gesicht, und brachte Ströme des blühenden Jasmins mit, während ich die Tür öffnete und auf den heißen Sand trat.

Für einen Moment verschlug es mir den Atem, ob
des Geruches und der heißen Wand die mir entgegen schlug.

Ich war in Zarzis einer kleiner Oase an der Lybischen Grenze.
(Zur Zeit ist es eine Oase, der Flüchtlinge.)

Und unterwegs zum Meer, das fünf Fussminuten entfernt lag.

Immer noch gefangen von diesem sinnlichen Duft
und in Erinnerung, der letzten Nacht, mit meinem
Liebsten, schwebte ich förmlich, die Gassen entlang, die wie ein Labyrinth sind, von außen nur weiße hohe Mauern, dahinter meistens ein kleiner Garten ein Vorhof, alles verborgen.

In jeder Faser meines Seins, fühlte ich mich leicht, wie ein Schmetterling, fröhlich und glücklich, den Nektar von den Lebensblüten saugen.

Aus dem Labyrinth heraus kam direkt ein schmaler Weg, wie aus dem Nichts, ein Sandweg zum Meer, der mit Ginsterbäumen und Jasminbüschen bewachsen war, wieder diese Wolke an Düften,
die mich stehen bleiben ließen, da in der Sonne, keinen
Schritt wollte ich mehr weitergehen, alles in diesem Augenblick habe ich so tief in mich eingeatmet, alles
war in ein gleißendes Gold eingetaucht, und mein geküsster Körper vereinte sich in diesem Augenblick,
mit Alledem, mit so einer intensiven Freude, noch nie gekannter Freude, enthoben aus dieser Wirklichkeit,
das Himmlische Kind, durchflutet von Sinnlichkeit,
im Geiste und im Körper entbrannte ich lichterloh,
an dieser Schönheit der Erde, mir schien ich huschte für einen Moment in den Jasminbusch und würde mich von diesem aus, Selbst ansehen und ich hatte ein fröhliches und verzaubertes Gesicht.

Ich weiß nicht wie lange ich da stand, aus dem Labyrinth drangen durch den Wind zerfetzten Klänge
von Musik.

So lief ich weiter, ein paar Meter noch bis zum Meer.
Mein Gang war beschwingt leicht, am liebsten hätte ich jetzt getanzt in Dankbarkeit und Demut, in
mir war der Tanz, wie eine Note, die im kosmischen Tanz zum klingen gebracht wurde.

Und dennoch gleichzeitig so grausam, diese Schönheit, diese Sinnlichkeit, der Augenblick verschwindet, hinter dem Alltag, hinter der Zeit
der Vergänglichkeit.

Das Meer war ruhig, alles um mich herum war voller
Ruhe und Frieden und voller Liebe für das Ganze Sein.

Wie schön es sein kann ein Mensch zu sein, welch
wundersame Momente es hat das Leben, wenn
alles Schleußen geöffnet werden ist nur noch pure Freude am SEIN !

Dafür bin ich Dankbar, dass ich da unter der Sonne
gestanden habe, neben diesen Jasminbüschen und der Wind mir das ewige Lied vorgesungen hat, da in Arabien, in Adams Armen gelegen hab und 1000 und ein Nacht wahr wurden für mich.

http://www.youtube.com/watch?v=1WXwY66BrNA&feature=related

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Gruss an eine Schwester
Meine Zukunft liegt im blanken Nichts.
Und der Weg führt durch öde Langweile zur einzigen echten Freude und Ruhe
an der keiner teilhaben kann -weil Sie alle Teilnehmer beinhaltet.
Aber noch,-
werde ich an jedem Grasshalm lecken ,
alle Tiere streichel,
jedes Glas trinken
und Nachts nach dem Schwert des Orion ausschauen
und fühlen
wie die Sternlichter auf meiner Netzhaut tanzen.So lange wie das Geschenk des Lebens mich zwingt
in dieser Vielfalt zu verweilen.

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lieben Gruß zurück
Schön jemand zu lesen, der die zauberhafte Seite des Lebens liebt.

wo finde ich dich denn, hab gesucht und nicht gefunden.
Wollte mal was von Dir lesen ;-)

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