Samstag, 19. November 2011
Die Nomadin des Geistes
Nun bin ich doch tatsächlich, auf weiter Ebene Wunschlos geworden.

Und so gesehen, kann ich nun sagen, dass es möglich ist, sich zu wandeln.

Das zu werden, was ich in meinen Träumen sein wollte, die, die Ich bin, oder dem was mir am Nähsten kommt.

Wenn ich in die Vergangenheit sehe, sehe ich eine Frau, voller Selbstmitleid, zerissen vom Leben, eine Getriebene nach Wissen. Gierig alles aufsaugen, was noch fremd, ohne es wirklich zu verdauen, weiter jagen ohne Ziel, die geistige Nomadin.

Und dann als der Speicher voll war, die Kapazität des Möglichen erreicht war, kam die Explosion über mich,
an einem Sonntag morgen, in der Badewanne.

Ich lag da, so wie immer, zum entspannen, für Depressive oder sollte ich sagen für Melancholiker, ist der Morgen keine leichte Sache, da ist mir ein Bad immer eine Hilfe, unter fließendem Wasser zu sein.

An diesem Morgen war es die Hölle.


Während ich so lag, und nun ringe ich um Worte,
um zu beschreiben, was da mit mir passiert ist...


es hat sich angefühlt unter extremen Schmerzen, als ob ein Blitz durch mich durchfährt und mich spaltet,
dass Zentrum war der Kopf, ich wusste nicht wie mir geschieht und obwohl ich schon oft Traumatischen Erlebnissen ausgesetzt war im Leben, dass hat alles übertroffen, ich war mir sicher nun zu sterben.

So ohnmächtig hatte ich mich zuletzt in der Kindheit gefühlt, wenn ich wieder mal Körperlich misshandelt wurde von meiner Schwester und keiner da war, der es gesehen hat und mir geholfen hätte.

Da war wieder alles da, Glasklar, dass gleiche Gefühl, des Ausgeliefert zu sein.

Und ich war wieder allein, in größter Not.

Ich weiß gar nicht wie lang ich gelegen hab, in einem Zustand, in dem mein Bewusstsein zwischen Ohnmacht
und Dasein gependelt ist, es hat mich unglaublich viel Kraft gekostet Da zu bleiben, wach zu bleiben, wie hab ich mich ans Leben geklammert, in all diesem Mentalen und körperlichen Schmerz.

Für einem Moment habe ich mich außerhalb meines Körpers gefühlt, in einer unendlichen trägen schwarz-grauen Masse, was ein Schrecken, der abgewechselt wurde, als mein Blick auf das Fenster ging, das Sonnendurchflutet war, Hoffnung kroch zurück in meinen Körper, der Verstand hatte keine Kontrolle mehr, ich konnte ihn nicht mehr erreichen.

Weit weg war ich, wo das weiß ich nicht, die Bilder zu übersetzen ist mir unmöglich.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ein anderes Gefühl in den Körper zurück, ich fror, mir war so unendlich kalt.

In diesem Moment konnte ich wieder realisieren, dass ich am Leben war.

Mein erster Gedanke war, wie komme ich allein aus dieser Wanne raus, so gelähmt wie ich mich fühle, wie ich war, bewegungslos.

Da wurde mir bis in die tiefsten Wurzeln bewusst, dass ich zwar viele Kämpfe allein kämpfen kann, es Momente im Leben gibt, wo allein gar nichts mehr geht. Dieser Moment wiederholte sich über viele
Stunden.

Irgendwann habe ich es dann geschafft, die Badewanne zu verlassen, da war die Sonne schon am
untergehen, dass Wasser eisekalt, es war vorher, mir nicht möglich, heißes Wasser durch kaltes zu ersetzen, dass war mir nicht im Bewusstsein.

Was mir im Bewusstsein war, überleben, Leben.

Bei jeder Bewegung, habe ich mich übergeben müssen, ich hatte nichts mehr unter Kontrolle.

Auf allen vieren, bin ich dann in mein Bett gekrochen,
habe mich in die Decken eingegraben, dass erste mal seit Stunden, dass ich sowas wie einen Halt gespürt habe, mein Bett.

Irgendwie habe ich es immer noch geschafft am nächsten Morgen, mich selbst zu verleugnen und das was mir geschehen war und bin zur Arbeit gegangen,
wie ich das geschafft habe, keinen Plan, ich konnte gar nicht mehr gerade laufen, mein Gleichgewichts
Sinn, war derart durcheinander.

An zwei Dinge kann ich mich noch erinnern, dass meine Vorgesetzte gesagt hat, du meine Güte, wie siehst du denn aus, dir geht es doch nicht gut, geh zum Arzt
und hat mich nach Hause geschickt.

Ein Mann an der Bushaltestelle sagte zu mir, als ich um mein Gleichgewicht gekämpft habe, ich sollte mich schämen, so früh am Tage schon betrunken zu sein.

Aber das alles kam nicht wirklich zu mir durch, es streifte mich nur, als Erinnerungsfetzen.

Habe es auch geschafft, im Taumel zu einem Arzt zu gehen, der einen Gehörsturz feststellte.

Als er das sagte, kamen mir meine eigenen Worte ins Bewusstsein, wie oft hatte ich in letzter Zeit gedacht und auch körperlich gefühlt, ich kann das nicht mehr hören, dass alles ist mir zu viel.

So war der Hörsturz, für mich eine natürliche Folge,
in meinem Sein, dachte ich in dem Moment.

Nach einer Infusion, kam wieder etwas mehr Leben, in mich und dieser abgrundtiefen Verwirrtheit.

Einen klaren Gedanken zu fassen, nicht möglich.

Auch bin ich, durch diesen Gestörten Sturz, in mir und meinem Ohr, wochenlang durch die Welt getaumelt, wie eine Trunkene.

Ein Impuls war vorherrschend, am Leben zu bleiben, stärker, als mein Verstand, dass jemals erfassen kann,
eine überwältigende, prägende Erfahrung.

Das Erlebte in der Badewanne, hat mein Leben derart verändert, danach war ich nicht mehr, die Selbe wie vorher.

Wenn ich vorher behauptet habe, ich würde mich kennen, weiß ich heute, dass es Selbstbetrug war, weil ich es nicht besser wusste.

Die Gegenwart, eine recht furchtlose Frau, mit viel Humor, zuweilen sehr schwache Nerven, wenn zu viel über mich kommt von Außen, dann muss ich die Schotten schließen, wegen der Überflutung, die mich von mir Selbst weg schwemmt.

Geht durch immer und immer wiederholte Übung nun ganz gut.

Inzwischen ist es so, dass ich nach Stille und Allein sein "süchtig" bin, mein Raum, meine Freiheit, meine tatsächliche natürliche Ungebundenheit, meine Wildheit zu bewahren. Die Nomadin.

Unabhängig, von Wünschen und Begierden.

Das es sich so anfühlt, hätt ich nicht gedacht, mein Staunen über mich Selbst, und die verborgenen Möglichkeiten in mir, wenn die Tür offen ist.

In meinem Falle mit "Gewalt".

Unabhängig von Ärztlichen Diagnosen, war das Erlebnis, Badewanne-Wasser, für mich das Anklopfen des Geistes, dass öffnen der Tür zum eigenen Herzen, wie klein und hilflos ich auch sein kann, ohne die Anderen, ohne "Gnade".

Und wie stark ich bin, fast unkaputtbar, so erlebe ich mich heute, und eigentlich gehört mir auch die Welt, wenn ich einen guten Tag erwische, kann ich mich Selbst und mein Umfeld verzaubern, zum Lachen und zur Freude.

Und genauso, wer sich traut, der geht mit mir, durch die Nacht, das Dunkle, das Abgründige, dass die andere Seite des Wesen, des Lebens offenbart, und das ist das Leiden, an sich und der Welt.

Fluid sein, meine Flügel zur Überwindung und ich
habe mir das nie zugetraut, nun weiß ich, ich kann es.

Und so langsam, in manchen Momenten, kommt ein lang vergessenes Gefühl wieder zum Vorschein, dass Vertrauen, das was geschieht nur zu meinem Besten geschieht, so lange ich Achtsam und wach genug bin, dem weißen Kaninchen, oder dem roten Faden zu folgen. Meiner inneren Stimme.

Na ein Wunsch wäre ja doch noch, will mich ja nicht mehr selbst betrügen, öfters in meiner Mitte zu sein,
gelingt mir wesentlich öfters und besser, als jemals zuvor.

Dennoch, ich laufe am Abgrund, dessen bin ich mir
bewusst, selbst wenn meine Phantasie und Kreativiät mich über viele Strecken trägt, mein Glaube mir eine Brücke ist, ein Angekommen Sein, verspüre ich nicht !



http://www.youtube.com/watch?v=PV9IYUwwZhU

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Montag, 5. September 2011
So ist das mit dem Fluss ...
Auf zu neuen Ufern

Und wiedereinmal trenne ich mich, löse eine
Beziehung auf.
Wie oft ich das schon gemacht habe.

Vielleicht ist es ja auch so, dass ich einer der Menschen bin, die sich gar nicht wirklich binden wollen, längerfristig gesehen. Oder können, die Routine ist mein Feind. Und für so manchen ist sie Alles.

Vielleicht sind manche Menschen gar nicht dazu gedacht, sich zu verzweisamen.

Wenn es einen Gott gibt, so ist er Zeuge, dass
ich probiert habe, die gängigen Rollenspiele zu spielen, dass ich probiert habe in der freien Improvisation zu leben.

Nichts hat sich längerfristig richtig angefühlt.

Hab mich verbogen wie die Weide im Wind, bis zur Grenze der Selbstverleugnung, ok damit es jetzt nicht ganz so negativ klingt, dadurch bin ich mir Stück für Stück selbst näher gekommen, da ich ja vor meinem Inneren beantworten muss, was ich den wirklich will von der Welt.

Früher dachte ich immer, dass ich eine Beziehung bräuchte um wahrhaftig die Liebe zu spüren, heute
weiß ich es für mich besser.

Über viele Jahre hinweg, brauchte ich den Kick mich ständig zu verlieben, was Neu ist wird alt und was heute noch gilt, gilt eben morgen nicht mehr.

So ist das mit dem Fluss.

Dem ich mich nicht entziehen kann, die Strömung ist einfach stärker als ich, sie treibt mich weiter und immer weiter.

In mir ist eine Vision, die ganz genau weiß, was ich wirklich brauche, was sich wirklich für mich richtig anfühlt. Ganz.

Und so kann ich nie lange bleiben, weil ich keinen Erwartungen an mich gerecht werden kann, und nicht mehr will !

Es sei denn, ich würde um meiner Selbst geliebt werden, jenseits von Projektionen, jenseits, quälender harter Beziehungsarbeit, bei denen oft zu viele Wunden enstehen, ich bin da unversöhnlich, dass ist nicht meine Vorstellung vom liebenden Respektvollen Umgang miteinander, wenn der andere nur sich selber in mir sucht.

Da bin ich stur wie ein Maulesel, da ich in der Lage bin den anderen zu erkennen, soll es bei mir auch, andersherum sein.

Da glaube ich meinem Herz mehr, als einem Mund !!!

Wenn ich jetzt so die letzten Jahre der Beziehung reflektiere, ein Anker, den ich so notwendig hatte, nach jahrelangem "Krieg", im tobenden Meer.

Dem Winde ausgesetzt und die Legion Dämonen um mich herum, die mich jahrelang belagert haben, und ich hin und her gerissen, zwischen Verwirrung, Angst und Kampfeswillen, mich nicht "klein" machen zu lassen.

in der Allgemeinen Verwirrung.

Darüber bin ich mir bewusst geworden, dass ich stark bin, ein frei geborenes Wesen !

Auch wenn das oft "Krieg" für mich bedeutet

Und das eine Beschneidung meiner Flügel nicht in Frage kommt, so lange ich noch bei Sinnen bin.

Außerdem könnte ich sowieso nicht anders, da
bin ich "Sklave" meines Geistes, der gibt die Richtung vor.

Und in diesen Bewusstsein, gibt es keine Rollenspiele, mit denen ich mich noch identifizieren könnte.

Jeder Versuch oder Akt der Anpassung, obwohl es sich nicht wirklich rund anfühlt, wird sofort in eine innere Schwere verwandelt, dass ich gezwungen bin, mich loszulösen, wenn ich leben will.

Wenn ich "fliegen" will, denn in diesem gefühlten Zustand, fühle ich mich GUT, dass kommt wohl meinem wahren Wesen am nächsten.

Ganz einfach nur sein.

Ich will doch nur spielen, und nicht alles sooo ernst nehmen, mich nicht fixieren auf mein Gegenüber, dazu bin ich mir selbst so viel. Dazu ist das Leben viel zu unberechenbar.

Lieber immer schön Achtsam, denn ich weiß ja wirklich nie, wann der Hase hinter Busch hervor gesprungen kommt.

Ich habe keinen Mangel an der sogenannten Liebe,
mein Fühlen ist so viel, der Segen und der Fluch.

Ich liebe eh alles, nur weiß ich jetzt auch um die Grenzen, um das Rücksichtslose Handeln, sonst könnte ich, nicht ICH sein.

Das Abenteuer ich, nimmt den größten Raum in mir ein.

Alles andere wird so stumpf nach einer Weile, für mich, und irgendwie fühle ich mich dann gestört in mir, durch den anderen, und das kann ja nicht richtig sein.

Oder ist es so, dass ich eh nur aus einem Abstand heraus, WIRKLICH lieben kann, alles andere ist mir zu verschwurbelt, mir reichen schon, die von mir, eigenen erkannten Abhängigkeiten, ich wehre mich dagegen, in des anderen Abhängigkeiten involviert zu werden.

Die Spinne im Netzt lässt grüßen !

Dreimal im Leben bin ich der "große Liebe" begegnet.

Für mein Verständnis, es hat jedesmal, alles aus den Angeln gehoben, Sterne, Leidenschaft, Donner und Blitze und unendliche grüne Auen, mit Kirschblüten
In dem temporären Bewusstsein, dass wir alle Eines sind. Und dabei sind Kinder der Liebe entstanden, oder ist es aus einem Impuls der Egozentrik enstanden, sich in seiner Einmaligkeit weiter zu kopieren, ehrlich das weiß ich heute nicht mehr so genau zu sagen.

Doch muss ich auch sagen, dass all diese Liebe mich nicht wirklich genährt hat, für eine Weile ja und dann nicht mehr.

Werde mich auch deswegen nicht mehr selbst an den "Pranger" stellen, war es das was ich lernen sollte ?

Mich selbst zuerst sehen, mich selbst zuerst und vorallem fühlen, statt mich
hinter den "Dingen" zu verstecken, weil ich mir nichts zugetraut habe, weil ich in der Kindheit, die Beschneidung, mit Liebe verwechselt habe !

Und nun kommt wieder der Wind auf, der mich "ruft" weiter zu gehen. Oder ist es meine Seele, die mir sagen will, gewöhn dich nicht daran, dass ist nur der Schein, eines kalten Sterns, ein Stempel auf der Haut der Zeit, und ich bin zweimal, einmal tot und einmal lebendig.

Die Tote bin ich im Weltengefüge, dass sich in ständigen Wiederholungen ergibt, und mich erstarren lassen hat.

Leben tue ich, wenn meine Seele mit mir spricht und ich sie auch verstehen kann.

Und schade finde ich, dass ich dass noch nicht teilen konnte, längerfristig, mit einem Mann.

Es blieb bei Sternschnuppen.

Und so langsam dämmert in mir die Absicht dahinter.

Oder besser gesagt, jetzt komme ich dem Näher, wo ich wirklich, annehmen kann, was das Leben, mein Geist, inklusive Verstand, an einem Punkt, Demut vielleicht, auch zur größten Scheiße in meinem Leben JA zu sagen. Weil es ist wie es ist.

Ich will glücklich sterben, wenn es ein Ziel gibt, dann dieses, nach meinem "leidvollen" Leben, ist es mein Wille, zufrieden mit mir und der "WELT" abzutreten.

Es ist eine Reise, nicht mehr und nicht weniger.

Doch Abschiede bleiben Abschiede, und sie tun weh.

Ein Schmerz mit dem ich leben kann, weil ich ganz genau weiß, worauf ich warte.

Ich kann einfach nicht anders.

Nun !


http://www.youtube.com/watch?v=omREGcEj-EE
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Dienstag, 30. August 2011
An Tagen wie diesen ...
Das Ergebnis allen Tuns ist immer dasselbe – ein sinnloser „Tanz vor dem Spiegel“

Eine der unangenehmsten Warheiten, die mich streift, Gott sei Dank nicht täglich.

Doch es gibt die Tage, in denen meine Perlen, gnadenlos
im Gefüge des Werdens, zermalmt werden, in einem unaufhörlichen Fluss, der mir fremder nicht sein kann.

Gedankenfetzen, belagern mich und meine Sinne, spiegeln mich durch Facetten hindurch, um mich entleert, am anderen Ende auszuspeien.

Narkotisiert, gehe ich, durch Vertrautes, dass nichts
als einen kalten Schein, der Wiederholungen in sich
birgt, entzaubert der Blick, bei der Schwere, des undurchdringlichen Nebels, der über der Welt liegt.

Dem kann ich mich nicht entziehen, an Tagen wie diesen, wo außer dem Bewusstsein, das Ich bin, nichts weiter vorherrscht, als das Nichts.

Ich gehe, ich schreibe, ich esse, aber das ist Nichts, am ehesten würde ich es als Entertaiment bezeichnen, damit die Zeit rum geht. Um aus
dieser unsäglichen Narkose zu erwachen.


In der ich aufpassen muss, wachsam von Augenblick zu Augenblick, dass ich nicht wie ein Kasper am Bandl hänge, dass das Nichts, was in mir so einen gewaltigen Raum einnimmt, mich nicht überschwappen lässt und endgültig forträgt.

Was ich mir dann Mantra mäßig herbete, noch bin ich Da, und warscheinlich nicht ohne Grund, und ja, auch ich lerne dazu, dass ist nicht das Ding.

Das Ding ist, dass ich so völlig entzaubert bin, wenn ich in die Welt schaue, dass es mir große Mühen abverlangt, in diesem widersinnigen Strom zu schwimmen.

Zwischen der Erde und der Welt ist für mich ein Unterschied.

All der geistige Dünnpfiff kommt von der sich ausgedachten Welt, der Haufen Gedanken, der durch alle Kanäle fließt, einem wie ein schwarzer Schatten trifft, und der anhängt, wie Scheiße am Schuh.

Eines der unangenehmsten Gefühle für mich ist, wenn ich ein soziales Wesen bin, verbunden zu werden, mit all den persönlichen Ansichten, an die sich geklammert wird, als gäbe es kein Morgen.

Da muss der Narr in mir erblühen, da will ich am Abgrund lang spazieren, was gäbe es denn in der Narkose zu befürchten, außer dem Erwachen.

In dem unaufhörlichen Gemurmel, dass sich wandelt und doch nicht wandelt, die Farben sind etwas kräftiger, der Beton härter, dass Reden aufgeklärter,
die Vielfalt bewusster, und doch das Wesentliche fehlt.

Wie hoch wird die äußere Arbeit gepokert, während die innere Verkümmert.

Eine Möglichkeit, mich aus dem Weltengefüge rauszuschleudern, was ich beim besten Willen, nicht als meine Heimat bezeichnen kann, ist meine Fantasie, der sind keine Grenzen gesetzt, mein Lebenselexier !

Und die Gabe der Selbstreflektion, ansonsten will und möchte ich nichts mehr als mein eigen betrachten.

Es ist sogar so, dass es mich stört in meinem "Sehen" von der Welt.

Zu viele Manpulationen, zu viel was durch das Auge und den Betrachter fließt, es verklebt nach einer Weile, wie Teer, wird zähflüssig und zu guter Letzt erstarrt die ganze Straße, die noch vor einem Moment, aus einem erdigen Weg, der mit Blumen und Kräutern besäumt war, die Straße die leichtfüssig betreten wurde, ist nun hart und ohne Widerstand.

So werde, ich weiter leiden, an so manchen Tagen, wie diesen, wo ich im Raum stehe und keinen Plan habe warum.

Irgendwie mach ich halt weiter, immer und immer wieder, in einem naiven Vertrauen darauf, dass meine Fantasie, eines Tages alle Grenzen durchbrechen kann, mit der Hilfe meines Geistes, und das Unerklärbare, die Unendlichkeit, sich mehr und mehr integriert auf meiner Festplatte.

hochgeladen auf nimga.de

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