... newer stories
Samstag, 11. Februar 2012
57
morningsun, 03:11h
Da werd ich doch heute 57, du meine Güte, so alt wollte ich nie werden und hätte es auch bei der Barberei an Seele und Körper, meinerseits und aus Unwissendheit nie erwartet, aus dieser Sicht reflektieren zu können.
Ich könnte Bände füllen, mit meinen Geschichten und deren Erfahrung daraus, aber das ist nicht mehr wirklich wichtig.
Das Jetzt, ist das was erlebt werden will, zuviel nachzudenken ist der Tod, macht einfach nur unfrei, verhindert das Leben, in seiner ganzen Vielfalt.
Ich könnte Bände füllen, mit meinen Geschichten und deren Erfahrung daraus, aber das ist nicht mehr wirklich wichtig.
Das Jetzt, ist das was erlebt werden will, zuviel nachzudenken ist der Tod, macht einfach nur unfrei, verhindert das Leben, in seiner ganzen Vielfalt.
... link (2 Kommentare) ... comment
Sonntag, 4. Dezember 2011
Mein alter Ego
morningsun, 00:50h
An einem der letzten Tage, habe ich durch "Zufall"
also es ist mir zugefallen, dieses Video, wieder endeckt, und es hat mich rausgerissen aus meiner monotonen Alltäglichkeit, ganz plötzlich und unerwartet, war ich doch tatsächlich wieder 15, ich stand am Kachelofen und sah den Beatclub, und als ich da so stand ...
und dem Leo zuhörte, ging ich wohl das erste mal bewusst auf eine "Reise", zu mir selbst, durch den Raum.
Ja, da hab ich mich erkannt, wie hilflos wir Menschen sind, wie blind wir Menschen in den meisten Momenten sind, dass wusste ich, das spürte ich, mit 15.
Was hab ich mich fremdgesteuert gefühlt, ohne es in Worte fassen zu können, hab anderen mehr geglaubt als mir selbst, ausgeliefert und hilflos hab ich mich gefühlt, da war ein inneres Gefühl, eine Vorstellung, die mit dem Außen nicht konform ging.
Bin zehn Jahre nach dem 2. Weltkrieg geboren, eine Zeit, wo die Menschen, den Wahnsinn, den sie erfahren hatten, verdauen mussten, jeder auf seine Art. Das war mein Focus, meine Mutter eine fliehende Jüdin, mein Vater ein 19 jähriger, der auf ein U-Boot
rekrutiert wurde.
Und ich bin da, hineingeboren, hab all die Geschichten gehört, wenig hab ich verstanden, spannend fand ich es, hab mich oft unterm Tisch versteckt, wenn mein Vater Besuch bekam, von seinen alten Kameraden.
Daneben waren die Frauen, die geschaffen haben, während die Männer, in meiner Erinnerung, wie Gespenster durch die Welt gelaufen sind, als sie aus dem Krieg kamen. Nicht hier und nicht dort. Und meistens trunken.
Meine Mutter hatte ein paar Jahre Panikattacken, wo
wir Kinder, nächtelang, unterm Tisch sitzen mussten, den meine Mutter mit Decken abgedeckt hatte, damit kein Licht durchkam.
Und morgens so zur Schule, zerschlagen, alles hat weh getan, nicht nur körperlich.
Ich war so verwirrt, eigentlich hab ich nur rumgehampelt, die ersten 18 Jahre meines Lebens, so blind,
und so voller Gefühl, in alle Richtungen.
Viele Therapien hat es gedauert, bis ich, ein greifbares Gefühl zu mir selbst bekommen hab, durch
all den Widersinn hindurch.
Ein Balance Akt, zwischen Vernichtung, und Neu werden. Anders sein. Sich selbst entdecken, nackt und unbeeinflusst.
Mein Weg war, Mutismus, ich war regelrecht sprachlos, drei Jahre lang.
Die Liebe, das Verständnis, hat mich aus dem Koma geholt, mein wieder, erstes Wort war, NEIN!
Und heute, oh ja, ich hab Wissen angehäuft, wie das Eichhörnchen, Nüsse für den Winter.
Meine Natur ist von Haus aus, Neugierig, grenzenlos experimentierfreudig, in Sackgassen völlig zerschlagen wiedergefunden, verzweifelt getobt,
und immer wieder aufgestanden.
Und immer noch so blind, manchmal ein Zucken
des Blitzes, der Klarheit, nicht was zu halten, oder gar Routine wäre.
Eigentlich ....
pendele ich immer noch, schon gefühlte ewige Zeiten, von einem Extrem zum anderen, das Alter hat es etwas milder gestimmt, dennoch, meine
Stimmungen sind mein Motor, ihnen bin ich ausgeliefert, von Agonie bis zum Zweifel, von der reinen Freude, zur tiefen Melancholie. Dazwischen ist es grau, uninteressant, langweilig.
the Fool, immer und immer wieder, mich machen Grenzerfahrungen wach, das ist der Augenblick, wo ich den Überblick habe, weite Landschaften und nichts steht mir im Weg, ich sehe hindurch.
Darin erkenne ich mich als furchtlose "Kriegerin", die sich nicht abhalten lässt, von ihrer ureigensten Ausrichtung, auch wenn es der schwere Weg ist.
Ein anderer Weg, völlig ausgeschlossen, nach dem Stempel, der Prägung.
Verrückt bin ich gewoden, oder bin ich schon so geboren, dass weiß ich nicht mehr.
Mit der Zeit hab ich gelernt, meine Torheiten in dem meisten Fällen, zu beobachten und zu kontrollieren.
So wie mir meine Mutter damals vermittelte, ich soll nicht so viel mit den Händen reden, ja mein alter Ego, vibriert immer noch, nun aber unsichtbar für die Anderen.
Früher hab ich alles von innen, nach außen gebracht, Jetzt bringe ich alles nach innnen, von Außen, und wähle aus.
Bei dem Wiederfinden des Videos, und dem wieder Empfinden, des alten Gefühls von der Zeit
als ich 15 war, ist mir Nun bewusst, in diesem Moment, dass sich ein Kreis geschlossen hat, Ich und mein alter Ego haben uns erneut getroffen, wir sind UNS treu geblieben, trotz alledem.
Ich wollte und will an Nichts hängen, dass war mir noch nie wichtig, dass ist gleich geblieben.
Ein beruhigendes Gefühl :-)
http://www.youtube.com/watch?v=q6UdgWrrlNY&feature=channel_video_title
also es ist mir zugefallen, dieses Video, wieder endeckt, und es hat mich rausgerissen aus meiner monotonen Alltäglichkeit, ganz plötzlich und unerwartet, war ich doch tatsächlich wieder 15, ich stand am Kachelofen und sah den Beatclub, und als ich da so stand ...
und dem Leo zuhörte, ging ich wohl das erste mal bewusst auf eine "Reise", zu mir selbst, durch den Raum.
Ja, da hab ich mich erkannt, wie hilflos wir Menschen sind, wie blind wir Menschen in den meisten Momenten sind, dass wusste ich, das spürte ich, mit 15.
Was hab ich mich fremdgesteuert gefühlt, ohne es in Worte fassen zu können, hab anderen mehr geglaubt als mir selbst, ausgeliefert und hilflos hab ich mich gefühlt, da war ein inneres Gefühl, eine Vorstellung, die mit dem Außen nicht konform ging.
Bin zehn Jahre nach dem 2. Weltkrieg geboren, eine Zeit, wo die Menschen, den Wahnsinn, den sie erfahren hatten, verdauen mussten, jeder auf seine Art. Das war mein Focus, meine Mutter eine fliehende Jüdin, mein Vater ein 19 jähriger, der auf ein U-Boot
rekrutiert wurde.
Und ich bin da, hineingeboren, hab all die Geschichten gehört, wenig hab ich verstanden, spannend fand ich es, hab mich oft unterm Tisch versteckt, wenn mein Vater Besuch bekam, von seinen alten Kameraden.
Daneben waren die Frauen, die geschaffen haben, während die Männer, in meiner Erinnerung, wie Gespenster durch die Welt gelaufen sind, als sie aus dem Krieg kamen. Nicht hier und nicht dort. Und meistens trunken.
Meine Mutter hatte ein paar Jahre Panikattacken, wo
wir Kinder, nächtelang, unterm Tisch sitzen mussten, den meine Mutter mit Decken abgedeckt hatte, damit kein Licht durchkam.
Und morgens so zur Schule, zerschlagen, alles hat weh getan, nicht nur körperlich.
Ich war so verwirrt, eigentlich hab ich nur rumgehampelt, die ersten 18 Jahre meines Lebens, so blind,
und so voller Gefühl, in alle Richtungen.
Viele Therapien hat es gedauert, bis ich, ein greifbares Gefühl zu mir selbst bekommen hab, durch
all den Widersinn hindurch.
Ein Balance Akt, zwischen Vernichtung, und Neu werden. Anders sein. Sich selbst entdecken, nackt und unbeeinflusst.
Mein Weg war, Mutismus, ich war regelrecht sprachlos, drei Jahre lang.
Die Liebe, das Verständnis, hat mich aus dem Koma geholt, mein wieder, erstes Wort war, NEIN!
Und heute, oh ja, ich hab Wissen angehäuft, wie das Eichhörnchen, Nüsse für den Winter.
Meine Natur ist von Haus aus, Neugierig, grenzenlos experimentierfreudig, in Sackgassen völlig zerschlagen wiedergefunden, verzweifelt getobt,
und immer wieder aufgestanden.
Und immer noch so blind, manchmal ein Zucken
des Blitzes, der Klarheit, nicht was zu halten, oder gar Routine wäre.
Eigentlich ....
pendele ich immer noch, schon gefühlte ewige Zeiten, von einem Extrem zum anderen, das Alter hat es etwas milder gestimmt, dennoch, meine
Stimmungen sind mein Motor, ihnen bin ich ausgeliefert, von Agonie bis zum Zweifel, von der reinen Freude, zur tiefen Melancholie. Dazwischen ist es grau, uninteressant, langweilig.
the Fool, immer und immer wieder, mich machen Grenzerfahrungen wach, das ist der Augenblick, wo ich den Überblick habe, weite Landschaften und nichts steht mir im Weg, ich sehe hindurch.
Darin erkenne ich mich als furchtlose "Kriegerin", die sich nicht abhalten lässt, von ihrer ureigensten Ausrichtung, auch wenn es der schwere Weg ist.
Ein anderer Weg, völlig ausgeschlossen, nach dem Stempel, der Prägung.
Verrückt bin ich gewoden, oder bin ich schon so geboren, dass weiß ich nicht mehr.
Mit der Zeit hab ich gelernt, meine Torheiten in dem meisten Fällen, zu beobachten und zu kontrollieren.
So wie mir meine Mutter damals vermittelte, ich soll nicht so viel mit den Händen reden, ja mein alter Ego, vibriert immer noch, nun aber unsichtbar für die Anderen.
Früher hab ich alles von innen, nach außen gebracht, Jetzt bringe ich alles nach innnen, von Außen, und wähle aus.
Bei dem Wiederfinden des Videos, und dem wieder Empfinden, des alten Gefühls von der Zeit
als ich 15 war, ist mir Nun bewusst, in diesem Moment, dass sich ein Kreis geschlossen hat, Ich und mein alter Ego haben uns erneut getroffen, wir sind UNS treu geblieben, trotz alledem.
Ich wollte und will an Nichts hängen, dass war mir noch nie wichtig, dass ist gleich geblieben.
Ein beruhigendes Gefühl :-)
http://www.youtube.com/watch?v=q6UdgWrrlNY&feature=channel_video_title
... link (2 Kommentare) ... comment
Freitag, 25. November 2011
Gedankenaustausch
morningsun, 22:33h
Weißte was ich mir heut so gedacht hab, als ich mit meinem Radl, so die Straße
lang fuhr, während meine Gedanken beim Ludwig Hirsch waren, die Zeit hat begonnen,
wo unserereiner langsam ausstirbt.
Da ich eh einen Hang zum morbiden habe, ist die Vergänglichkeit mir
schon immer Trost gewesen.
Doch erst jetzt, sage ich mal, habe ich einen klaren Blick auf die
Vergangenheit, weil keine emotionalen Schranken mehr da sind, da war
ich recht fleißig, oder Rücksichtslos genug, um mein Ding durchzuzuiehen.
Da gab es auch mal eine Zeit, wo ich dachte ich sei ein Schwein, weil
ich oft so gnadenlos war, mit meinem Umfeld, nicht brutal nein das nicht,
nur haben mich meine inneren Beweggründe, zuerst interessiert, bin
meinem Instinkt gefolgt, nicht meinem Verstand, der kommt jetzt im
Alter erst zum Vorschein.
In der christlichen Lebensphase, hatte ich viel mit Schuldgefühlen zu
kämpfen, damit hat Don Juan M. bei mir gründlich aufgeräumt.
Oder ich habe ihm mehr geglaubt als der Bibel, oder in den Büchern
von Castaneda habe ich pragmatische Antworten gefunden, die
Lebenstauglich sind, mich aus meiner diffusen irrationalen Welt zu
befreien, so dass ich mich lieben kann, bei allem was ich tue.
Eine Mischung zwischen Demut und Narzismus, für mich ein gutes
Maß, habe ich herausgefunden.
Auf jedenfall tue ich mich nicht mehr so schwer, eigentlich gar nicht mehr,
wenn ich andere in ihre eigenen Grenzen verweise, wenn sie mir zu sehr, auf die Pelle rücken,
dass ist mir zu Nah, und Nähe entscheide ich nur aus dem Herzen heraus. Jetzt.
Früher war das ganz anders bei mir, da habe ich mich permanent ausgeliefert gefühlt,
verantwortlich gefühlt, für jeden quersitzenden Furz, der anderen.
Heute weiß ich, dass es die Flucht vor mir selbst war.
In der Stille mit sich und dem Erlebten zu sein, sich selbst ertragen
zu können, ohne Einfluss von Außen, dass war ja eine Bedingung, eine
makellose Kriegerin zu werden, aus der Realität zu springen, naiv wie ich
nunmal auch bin, habe ich es gewagt.
Und eigentlich hat dieser Fall "ins freie Nichts" 10 Jahre angehalten,
stellenweise der Abyss.
Ich habe da so eine Vorstellung von den Dingen des Lebens, wie
es sein könnte, aber nicht ist.
Dennoch habe ich an mir auch festgestellt, dass ich in mir selbst, so viel bewegen kann, dass es mit mir
anders ist, als jemals zuvor war, dass
fühlt sich Richtiger an, als jemals zuvor.
Das wirklich wesentliche ist für mich, zumindestens heute ....
ich habe den ganzen Wahnsinn überlebt, und nicht nur das, in meinen
Worten würde ich sagen, ich bin geläutert und mir Neu geworden.
Und in dem Neu-Sein, gibt es keine Schuld mehr, dass Alte ist vergangen
und in dem Neuen, bewege ich mich nicht mehr so, dass "Schuld"
entsteht.
Alles was mir geblieben ist, ist meine innere Landkarte, deren roten Faden
ich immer mehr folgen kann, oder sollte ich sagen, dass was mein Herz wirklich will-braucht.
Oder ist es meine Seele, die mit mir schon so
lang spricht, ehrlich ich weiß es nicht, aber ich folge der inneren Stimme,
dass ist wohl das einzig bedingungslose was ich im Leben hinbekomme,
mit den Liebschaften hat es nicht so richtig geklappt, da glaube ich
nicht an die eine Liebe.
Freiheit ist mir das wichtigste im Leben, frei sein von eigenen Launen,
frei sein von Launen der anderen, frei sein im Denken, frei vom System,
frei von alten unsinnigen Traditionen, frei von konformen Inhalten, frei
von Religionen, und deren abstrusen Vorstellungen wie ein Mensch zu sein hat.
Ein Hoch auf die freie abstrakte göttliche Improvisierte Kreation, aus
der ich hervorgegangen bin und meine eigene Geschichte schreibe und
die ist, was es ist. Ganz nackt und nüchtern betrachtet.
Schrecklich-Schön !
Das Wunder des Lebens und den Schrecken des Lebens, im Gleichgewicht zu
halten, sind für mich nicht nur Worte, gelebte Realität passt besser.
Selbstdisziplin, ist eigentliche noch die einzige Disziplin, die mich
im Leben wirklich entfesseln kann. Alles andere erlebe ich in der
Wiederholungsschleife. Die Falle der Langeweile.
Ja was wollte ich eigentlich sagen, einer der vielen Philosophen hat
mal gesagt, wir Menschen sind nicht wirklich böse, aber auch nicht wirklich gut.
Denke mal das kommt dem Leben am Nähsten.
Und der Rest ist, wie man seine eigene Geschichte schreibt.
Das Futter für den Adler.
Das Rad des Lebens, manchen soll es ja schon gelungen sein, aus diesem
Sog sich zu befreien, aus dem Sog der eigenen Wichtigkeit, die Wiederholungen erst möglich macht.
Mal sehen, was sich da bei mir noch machen lässt, denn der Glaube
neben der Freiheit, ist eine der stärksten und wirksamsten Antriebskräfte die mir zur Verfügung stehen.
In der dunklen Nacht und im Licht. In der Vergänglichkeit, Allen Seins !
in Gedanken .....
http://www.youtube.com/watch?v=v0jpNTpAa94
__________________
lang fuhr, während meine Gedanken beim Ludwig Hirsch waren, die Zeit hat begonnen,
wo unserereiner langsam ausstirbt.
Da ich eh einen Hang zum morbiden habe, ist die Vergänglichkeit mir
schon immer Trost gewesen.
Doch erst jetzt, sage ich mal, habe ich einen klaren Blick auf die
Vergangenheit, weil keine emotionalen Schranken mehr da sind, da war
ich recht fleißig, oder Rücksichtslos genug, um mein Ding durchzuzuiehen.
Da gab es auch mal eine Zeit, wo ich dachte ich sei ein Schwein, weil
ich oft so gnadenlos war, mit meinem Umfeld, nicht brutal nein das nicht,
nur haben mich meine inneren Beweggründe, zuerst interessiert, bin
meinem Instinkt gefolgt, nicht meinem Verstand, der kommt jetzt im
Alter erst zum Vorschein.
In der christlichen Lebensphase, hatte ich viel mit Schuldgefühlen zu
kämpfen, damit hat Don Juan M. bei mir gründlich aufgeräumt.
Oder ich habe ihm mehr geglaubt als der Bibel, oder in den Büchern
von Castaneda habe ich pragmatische Antworten gefunden, die
Lebenstauglich sind, mich aus meiner diffusen irrationalen Welt zu
befreien, so dass ich mich lieben kann, bei allem was ich tue.
Eine Mischung zwischen Demut und Narzismus, für mich ein gutes
Maß, habe ich herausgefunden.
Auf jedenfall tue ich mich nicht mehr so schwer, eigentlich gar nicht mehr,
wenn ich andere in ihre eigenen Grenzen verweise, wenn sie mir zu sehr, auf die Pelle rücken,
dass ist mir zu Nah, und Nähe entscheide ich nur aus dem Herzen heraus. Jetzt.
Früher war das ganz anders bei mir, da habe ich mich permanent ausgeliefert gefühlt,
verantwortlich gefühlt, für jeden quersitzenden Furz, der anderen.
Heute weiß ich, dass es die Flucht vor mir selbst war.
In der Stille mit sich und dem Erlebten zu sein, sich selbst ertragen
zu können, ohne Einfluss von Außen, dass war ja eine Bedingung, eine
makellose Kriegerin zu werden, aus der Realität zu springen, naiv wie ich
nunmal auch bin, habe ich es gewagt.
Und eigentlich hat dieser Fall "ins freie Nichts" 10 Jahre angehalten,
stellenweise der Abyss.
Ich habe da so eine Vorstellung von den Dingen des Lebens, wie
es sein könnte, aber nicht ist.
Dennoch habe ich an mir auch festgestellt, dass ich in mir selbst, so viel bewegen kann, dass es mit mir
anders ist, als jemals zuvor war, dass
fühlt sich Richtiger an, als jemals zuvor.
Das wirklich wesentliche ist für mich, zumindestens heute ....
ich habe den ganzen Wahnsinn überlebt, und nicht nur das, in meinen
Worten würde ich sagen, ich bin geläutert und mir Neu geworden.
Und in dem Neu-Sein, gibt es keine Schuld mehr, dass Alte ist vergangen
und in dem Neuen, bewege ich mich nicht mehr so, dass "Schuld"
entsteht.
Alles was mir geblieben ist, ist meine innere Landkarte, deren roten Faden
ich immer mehr folgen kann, oder sollte ich sagen, dass was mein Herz wirklich will-braucht.
Oder ist es meine Seele, die mit mir schon so
lang spricht, ehrlich ich weiß es nicht, aber ich folge der inneren Stimme,
dass ist wohl das einzig bedingungslose was ich im Leben hinbekomme,
mit den Liebschaften hat es nicht so richtig geklappt, da glaube ich
nicht an die eine Liebe.
Freiheit ist mir das wichtigste im Leben, frei sein von eigenen Launen,
frei sein von Launen der anderen, frei sein im Denken, frei vom System,
frei von alten unsinnigen Traditionen, frei von konformen Inhalten, frei
von Religionen, und deren abstrusen Vorstellungen wie ein Mensch zu sein hat.
Ein Hoch auf die freie abstrakte göttliche Improvisierte Kreation, aus
der ich hervorgegangen bin und meine eigene Geschichte schreibe und
die ist, was es ist. Ganz nackt und nüchtern betrachtet.
Schrecklich-Schön !
Das Wunder des Lebens und den Schrecken des Lebens, im Gleichgewicht zu
halten, sind für mich nicht nur Worte, gelebte Realität passt besser.
Selbstdisziplin, ist eigentliche noch die einzige Disziplin, die mich
im Leben wirklich entfesseln kann. Alles andere erlebe ich in der
Wiederholungsschleife. Die Falle der Langeweile.
Ja was wollte ich eigentlich sagen, einer der vielen Philosophen hat
mal gesagt, wir Menschen sind nicht wirklich böse, aber auch nicht wirklich gut.
Denke mal das kommt dem Leben am Nähsten.
Und der Rest ist, wie man seine eigene Geschichte schreibt.
Das Futter für den Adler.
Das Rad des Lebens, manchen soll es ja schon gelungen sein, aus diesem
Sog sich zu befreien, aus dem Sog der eigenen Wichtigkeit, die Wiederholungen erst möglich macht.
Mal sehen, was sich da bei mir noch machen lässt, denn der Glaube
neben der Freiheit, ist eine der stärksten und wirksamsten Antriebskräfte die mir zur Verfügung stehen.
In der dunklen Nacht und im Licht. In der Vergänglichkeit, Allen Seins !
in Gedanken .....
http://www.youtube.com/watch?v=v0jpNTpAa94
__________________
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories