Montag, 18. Januar 2021
Im Nirgendwo
Wieder ein neuer Morgen, grau ist er, und so unendlich leer. Es fühlt sich an, als würde ich allein durch die unendlichen Weiten des Alls gleiten. Hin und wieder blitzen Erscheinungen auf, um wieder zu vergehen, nichts ist greifbar, nichts ist wichtig im Vergehen. Eine kalte weiße Sonne, scheint hin und wieder durch die dunkle Wolkendecke. Ich friere in dieser Welt. Selbst in den Herzen der Menschen ist es Winter.

Was mich immer weiter entfernen lässt, geistig, von all dem Unrat, von all dem Zorn, dem Weltengeschwätz der Lüge, der Fallen. Es hat mich in die Stille getrieben, in mein Inneres auf der Suche, nach meinen wahren Selbst, jenseits von Zucht und Ordnung, mein wilder Teil in mir , der nicht zugelassen hat, dass man ihn vollständig domestiziert. Da treibt eine Kraft in mir,
die stärker ist, als ich das bin. Im rekapitulieren ist es mir, an den Wendungen klar geworden, dass etwas in mir wirkt, in der Tiefe jenseits der Worte und des Verstandes. Und es einzig und allein an mir liegt, wie ich die Elemente in mir einsetze.

Feuer kann wärmend und heilend sein, mit den entsprechenden Gedanken, kann es dich in eine loderne Flamme verwandeln und dich verbrennen. Sowie dich das Wasser(Gefühle) vor dem verdursten retten kann, so kann es bei einer starken Gemütswallung, dich in die Tiefe ziehen und
du ertrinkst. Ob die eigene Erde fruchtbar ist, oder das Land vertrocknet, liegt ebenso in der eigenen Hand, oder in den eigenen Gedanken, ein mit Gier bearbeiteter Boden wird bezeiten ausgelaugt sein, und grimmig.

Die Luft, macht durch Stürme deine Wurzeln stark, dass du dein volles Potential ausschöpfen kannst, wenn es zum Orkan wird, durch das Zulassen von destruktiven selbstmitleidigen Gedanken, wird er dich aus der Erde reißen und deinem Gleichgewicht.

Wie der Zauberlehrling, der mit den Elementen spielt, und alles quillt über, er kann es nicht mehr kontrollieren. Weil er noch nicht gelernt hat damit umzugehen.

Kontrolle, Selbstdisziplin, Weitsicht und Aufeinanderabstimmen der Abläufe, dass habe ich in der Stille für mich gefunden.

In uns sind alle Elemente, wir sind ein Bestandteil des Universums, wir sind die Unendlichkeit, nur der Verstand, hat Mauern gebaut, die unüberwindlich scheinen. Das Universum ist ein Ganzes, und ich bin ein Ganzes, als ein Aspekt von Vielen, in einem "Leib".

Seltsam, dass ich einmal so einen Weg gehe, hätte ich nie für möglich gehalten, aber ich wusste vorher auch nicht, um diese Möglichkeit und diesen Weg. Und doch hatte ich unbewusst mein ganzes Leben Sehnsucht danach. Sehnsucht nach meinem wahren Sein, Sehnsucht nach einer Liebe, die ich auf dieser Welt nicht finde, Sehnsucht wieder Vollkommen und Heil zu sein und frei von Fremdbestimmung, wie der Adler der vorbei fliegt, von allen Täuschungen , in die Freiheit.

Alles andere lohnt der Mühe des Lernens nicht für mich. Meine ganze Kraft und Geist setze ich für die Überwindung ein, eine Kriegern gegen den eigenen Eigendünkel, alles andere wäre eine Illusion.

Und so treibe ich im Nirgendwo, nicht "Da" und auch nicht wirklich "Hier".

Ein "Echo" eines Traumes, den ich mal hatte, weht seit her durch meine Stimmung. Ein altes Haus, verlassen, gehe ich manchmal durch die Räume, ich sehe wie belebt es einmal war, Leben, lachen, leiden, hell und leuchtend. Nun ist es still, auf den Möbeln liegt der Staub, einige Gegenstände, rufen eine Erinnerung hervor, während der ganze Raum in einem Zwielicht
erfüllt ist, zwischen Schatten und Licht. Es gibt kein zurück mehr.

Ohne meine Träume wäre ich verloren, sie weben das Hier und Dort zusammen, ein Mysterium, ein unvorstellbares Abenteuer, mit all seinen Freuden und Schrecken.

Als ich das alte Haus "verlassen" habe träumte mir,
das ich mit all meiner Kraft und unendlichen Mühen und etlichen Fehlschlägen, einen Hohen Berg erklettert habe, es war so dunkel und kalt. Mein ganzer Körper war mit Narben und Blutkrusten übersät. Dann kletterte ich einfach nur noch, ohne zweifeln, ohne denken, ein ungezügelter Wille, der mir die Kraft verlieh, weiter zu klettern, ich wollte auf den Berg.

Ich habe es geschafft. Als ich angekommen war, wurde ich erwartet. Ein unendliches Glücksgefühl
durchströmte mich und ich fühlte mich vollkommen,
als wären wieder alle Teile meiner Selbst zusammen.
Der der mich erwartete sagte, du hast es geschafft. Das ganze Panorama vom Berg war wieder in ein Zwielicht getaucht, ein gelblich oranger Himmel, und wie es mir schien ein hell oliv leuchtendes grünes Meer. Obwohl ich auch gleichzeitig wusste, dass es kein Meer ist, in mir hallte es, dass ist Magie, und das ist das Meer des Bewusstseins. In diesem Moment war mir völlig klar, wie die Zusammenhänge, zwischen denken und Materie verbunden sind und sich auch wieder auflösen können.

Mein Begleiter versetze mich an einen anderen Ort. Für mich sah es wie das Mittelalter aus, seltsam gekleidete Leute, Türmchen und Burgen und Wasserbrunnen. Die Stimmung war sehr friedlich, der Umgang der Menschen war freundlich, aber völlig unpersönlich, jeder wusste darum ein Ganzes im Vielen zu sein. Dann kam ein Mann auf mich zu, er hatte 7 rote Beeren in seiner Hand, und sagte zu mir, ich solle sie essen, damit ich wieder runter komme. Ich habe dankend verneint, und bin weiter gegangen. So stark und rein war es in mir und voller Freude.
Dann kam ich zu einem Markt, so schien es mir, es saßen Menschen an den Tischen und es wurde gehandelt. Nicht laut und voller Trubel, sondern still und ruhig, was mich verwunderte. Wieder trat jemand vor mich, und zeigte auf einen Tisch, dort sah ich eine Dornenkrone, er sagte zu mir es wäre meine und ich soll sie aufsetzen. Das steht mir nicht zu, sagte ich ihm, diese Krone gehört Jesus. Dann bin ich aufgewacht, es war 3 Uhr Morgens, habe mich aufgesetzt zum Fenster hinaus geschaut, und sagte was für ein wunderbar seltsamer Traum.

Das bewirkt, dass es mir immer bewusster wird, in welch einer Finsterniss wir leben. An solchen Tagen wie diesen, wo die Erkenntnis aufrecht erhält, dass
mein Gemüt umwölkt ist, und wie sehr ich mich doch nach einem Verbündeten sehne, der weiß wovon ich rede. So zwischen den Phantomen komme ich mir dann so verloren vor. Eine Schablone nach der anderen, nichts davon ist wirklich echt. Wie ein sich ständig wiederholenden Film, "und täglich grüßt das Murmeltier". Mich erschreckt an Menschen, dass sie so gar nicht Willens sind, ihr eigenes Potential zu erforschen, zu erforschen wo wir hier überhaupt sind, was Leben wirklich bedeutet. Was Liebe ist, die ohne verlangen und Gegenwert ist. Das es in Wahrheit nichts zu verteidigen gibt, sondern nur Individuelles Leben und Erfahrung.

Wir kommen alle aus der gleichen Wurzel, ein Baum und viele Äste und Blätter.
Was macht der Mensch, er bekämpft sich innerhalb des eigenen Baumes, weil er seine Wurzeln vergessen hat. Für mich gibt es nichts was wichtiger sein könnte, als mich zu erkennen, in einem kontinuierlichen Fluss, des Strebens zur Erlösung aus der Finsternis, aus diesem unbewussten Zustand. Überwindung, all dieser selbstauferlegten Zwänge, in der Blindheit zu meinen, man wüsste auch nur irgendetwas, was das Wesentliche ausmacht. Denn ! mit Oberflächlichkeiten, ist die Erde schon 10 mal zugedeckt, so das wir ihr Stöhnen vernehmen können. Und wir als Menschheit stöhnen auch.
Es liegt an uns ganz allein, wie wir mit den Elementen umgehen. Wie wir mit uns und den anderen umgehen.

Ohne Liebe und inneren Frieden, der zweifels ohne hart in dieser Welt errungen werden muss, wird nichts vorwärts gehen, mit jedem Einzelnen nicht und als Menschheit auch nicht.

Jeder muss in sich selbst seinen Gott finden. Dann ist der Spuk vorbei. Erst dann kann man zu "neuen Ufern" aufbrechen, denn erst dann wird es sichtbar.
So sage ich mir, nun bin im Nirgendwo gelandet, was den Vorteil hat, dass ich mich allein entscheiden kann, was richtig und falsch ist, denn jedes sich gehen lassen, wird sofort zurück gespiegelt. Einfach gehen
und sehen was das Leben mir gibt, auch wenn zuweilen der Wald so dunkel ist, durch den ich gehen muss, es ist so, und das ist schon immer so gewesen auf der Welt, die guten und die bösen Kräfte, sind die Natur aller Dinge. Und dies ist ein Balance Akt der
Selbstüberwindung, so sehr zieht die Materie uns wieder zurück. Es ist ein Ringen mit dem Egoisten in uns, oder Goethe hat es schön geschrieben "Das Haben wollen, hat uns aus dem Paradies vertrieben".
Und an jeder Ecke lauert die Verführung. Und hinter der Verführung, ist das Glück einem Windhauch ähnlich, Schall und Wahn. Und nichts davon, macht mich satt. So habe ich mich wieder ausgewildert, und streife nun durch das Nirgendwo, wo andere Regeln gelten, es sind die einfachen universellen Regeln, bevor wir in der Materie erstarrt sind, und Besitz über Seele gestellt wurde.

Und seltsam daran ist, nun im Älterwerden, sehe ich mich wieder deutlicher als Kind, und da hatte ich zwar nicht so artikuliert, die gleichen Fragen und Gedanken.
Im Laufe des Lebens habe ich so viel gelesen und gespürt, dass ich damit nicht allein bin, dass macht mir Mut, von anderen zu lesen oder hören, die Beschreibung der Welt und das Geistige aus ihrer Sicht, im Gegensatz zu den Narren, die meinen sie wüssten ganz genau, wer oder was Gott ist. Der Winter, die Erstarrung.

Aber alles und zu jeder Zeit, ist das Universum in Schwingung, alles hat Bewusstsein, mit Frequenzen
verbunden, mit den Planeten verbunden, unsere Vorfahren wussten das noch, wie man mit den Energielinien umgehen kann. Der Kosmos und die Natur, waren nicht außerhalb von ihnen, sondern in ihnen.

Eines ist mir nun auch klar geworden, bei der Suche nach der Wahrheit, sofern ich es erfassen kann, dass ich weit weit zurück gehen muss, um das Jetzt zu verstehen, vor dem "Fall" in die Finsternis.

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Montag, 31. August 2020
Die Zeit der Trägheit ist vorbei
Seit meiner Sturm und Drangzeit, damals in der DDR, 1978 bis 1980, dann bin ich in den "Westen" ausgebürgert worden, ist das politische Denken, von mir abgefallen. Es gab wichtigeres, Leben, einfach Leben und Erfahrungen machen. Es hat mich auf den spirituellen Weg gezogen, alles andere hat mich nicht wirklich interessiert, ich hatte für die "Realität" keinen Ehrgeiz, dass erschien mir schon als Kind, so festgebunden, ausweglos, das Fehlen von der Weite.

Seltsam, als Kind war das mein Urzustand, bis ich, wie alle anderen domestiziert wurde. Der unsichtbare Käfig, das Beschneiden der Flügel. Und dann habe ich immer mehr vergessen, seit der Verstand, alles analysiert und aussortiert hat, nach "gut und böse" nicht mehr die direkte Wahrnehmung war wahr, sondern der Verstand, hat alles zerhackt, bis es in die soziale kollektive Form passte.

Ganz habe ich mich aber nicht vergessen, immer sagte mir meine innere Stimme, geh weiter, dass ist nicht alles. Da war eine unlösbare Neugier in mir, mich selbst zu überwinden, eigentlich wieder, wie als Kind lieben zu können, alles direkt wahrnehmen, ohne Interpretation. Die Erde durch meine Augen sehen, mein Gefühl, ohne Worte, ich und der Augenblick.
Je mehr Ballast von einem fällt, um so leichter das "gehen".

Und so Stück für Stück, und etliche Erfahrungen später, bin ich nun bewusst, wieder aus dieser Sozial-kollektiver Form, herausgeglitten. Das war meinem inneren Empfinden, einfach zu überdrüssig, nichts was glücklich macht, auf Dauer. Ein hypnotischer unsinniger Zwang, ala täglich grüßt das Murmeltier.

Bis mir klar wurde, dass die Beschneidung, eine "schwarz- magische Formel ist, und wir alle symbolisch, ans Kreuz genagelt werden. Wir werden mit Angst, und Schuld von Kindesbeinen an, konditioniert, bis wir brav, mehr oder weniger, gehorchen lernen, und wenn es der größte Schwachsinn ist, wer hinterfragt, ist dumm. Was für eine verdrehte Welt.

Bin ein Freund der Menschen, ich sehe das ganze Wesen, mit all seinen, wenn auch unausgelebten Möglichkeiten, wenn der Verstand nicht die völlige Kontrolle übernommen hätte. Und nur wenigen Wahrhaftigen bin ich begegnet, die Authentischen, die Selbstbestimmten, die sich nicht fürchten, auch durch die "Dunkelheit zu gehen" um der Liebe zur Wahrheit willen. Um sich selbst zu finden, jenseits eines Kollektiv. Denn in die eigene Mitte, kommt man nur allein. Das Nadelöhr.

Dann kam ich an einen Punkt, wo ich wie Krishna, auf meiner Wolke schwebte, mit kaum noch Weltlichem verbunden, losgelöst, die Sorgen der Welt, waren nicht mehr meine. So gesehen bin ich im "Nichts" gelandet, wo jede Empfindung für sich allein Bewegung war, und doch nicht, der Raum war unendlich und vollkommen still und doch voller Bewegung. Wie beim Radio, wenn man es verstellt, dieser Brummton kommt, von einer anderen Frequenz, aus dem gleichen Radio, in der dicht daneben, Rockmusik ertönt, auf einer anderen Frequenz.

Das Kollektiv, habe ich in den letzten 19 Jahren so wahrgenommen, dass alles immer seltsam verdrehter wurde. Oft und das sagte ich auch, komme ich mir wie in der Schule vor, und uns wird erklärt, wie das Rad neu erfunden wird. Da wurden Lügen zu Wahrheiten umfunktioniert, wo die Wahrnehmung, mit der Realität kollidierte, und eine große Ratlosigkeit entstanden ist.
Irgendwie, hat alles seinen Sinn verloren. Wir sind zu Fernseh schauenden Konsumenten verkommen. Und das fühlt sich nur bedingt richtig an.

Denn die Wahrheit ist, wir sind empathische Wesen, wir besitzen Intuition, wir haben kognitive Fähigkeiten,
die alten Kulturen beherrschten noch Telepathie, wir haben alles schon, um die Welt zu erkunden, statt dessen lassen wir uns füttern, mit unbekömmlicher Kost.
Wir sind im Zeitalter der totalen Manipulation gelandet, wir haben einen Medialen Krieg, einen Krieg der Biowaffen. "Stell dir vor es ist Krieg, und er kommt bis zu dir"in deine Privatsphäre.

Nun werde ich das zweite mal in meinem Leben, mit einer Diktatur konfrontiert, ich würde vor mir selbst lügen, wenn ich sagen würde, Das was gerade passiert, mir gleichgültig wäre. Nur das jetzt hier, hat eine ganz andere Dimension, als es damals in der DDR war. Es ist ein Krieg gegen Menschen, wir sind die
Ressource, dass waren wir zwar schon immer, aber nicht in diesem Ausmaß.

Da ist so viel Böses im Spiel, dass es mir oft schwer fällt, nicht aus meiner Mitte zu fallen. Weil es jenseits, meiner Vorstellung ist. Es ist satanisch, ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Ungefähr 3% der Menschen, sind das überhaupt Menschen ?, drückt ihren Willen, der gesamten Menschheit auf. Unfassbar.
Und Verluste spielen, wie immer, keine Rolle.

Seit Januar, grabe ich mich nun durch Informationen, bin tief in den Kaninchenbau" gegangen, und irgendwie wusste ich, dass hier etwas "zum Himmel stinkt". Nach allem was ich dort erfahren habe, war auch noch der letzte Rest, meiner Naivität weg. Dann spüre ich immer tief in mich hinein, was das mit mir macht, wie gehe ich damit um. Als Teil einer Menschheitsfamilie.

Da sind die Tage verschieden, manchmal denke ich, wie schön, die Menschen wachen auf, sie werden sich ihrerem Dasein als Menschen bewusst, was sie in Wahrheit für eine grandiose Kraft des Bewusstseins in sich tragen, über alle Widerstände hinweg. Die Mutigen, die es wagen wollen, in einer besseren Welt zu leben, ohne diese Zwangsverordnungen, ohne diese Demütigungen, ohne diese Schuldzuweisung, weil man ein selbstbestimmtes Leben führen möchte, und die eigenen Gedanken dazu.

Dann wieder, ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass man, wenn man anderer Meinung ist, wieder bestraft wird. Wo man eine bestimmte Menschengruppe "zeichnen" will, weil sie nicht der gleichen Meinung sind. Und jeglicher Einwand, schon als Bedrohung angesehen wird, und dementsprechend, denunziert. Was ist denn hier los, ich für meinen Teil, sehe da Tendenzen.

Diesesmal ist es bei mir anders, als damals in der DDR, und ich auch gegen die Diktatur gekämpft habe, voller Leidenschaft, und auch nicht ohne, dass ich bestraft dafür wurde. Damals war ich voller Angst, was als nächstes passiert, aber ich konnte nicht anders, ein angeborenes Gerechtigkeitsempfinden und in der Jugend fühlt sich das auch noch prickelnder an, etwas verbotenes zu tun, die Lust auf Leben und Erfahrung. Und ein ungezügelter Wille.

Und nun sollen wir an die Zügel genommen werden, da fällt mir nichts mehr ein. Das Wort an sich ist magisch, aber so unverblümt, dass auszusprechen, verblüfft mich dann doch. Mehr muss man eigentlich nicht wissen, dass immer mehr Grenzen überschritten werden, unsere Grenzen, in jedem Kopf ist nur ein Thema, und das ist der eigentliche Krieg, die totale Manipulation, uns als Menschheit korrumpieren, bis in das seelische hinein, dass ist das Böse daran.

Die simple Wahrheit daran, sie haben solch eine Angst, dass wir in ihrem Sinn, außer Kontrolle geraten können, ansonsten würde nicht solche Maßnahmen im Hintergrund laufen, die totalitär sind.

Da alles einen Anfang hatte, und jede Tat eine andere nach sich zieht, und das ist so, keine Energie oder Handlung geht im Raum verloren, so wird sich alles wiederholen, bis es friedlich aufgelöst - gesehen wurde.

Wir müssen uns nun entscheiden, wer wir als Menschheit sein wollen, die Zeit der Trägheit ist vorbei. Da fegt ein Sturm, durch die "Köpfe" mit solcher Wucht, was eine beabsichtigte Angst hervor ruft, Angst und Kontrolle gehen Hand in Hand. Und die Mediale Spaltung, verwirrt noch mehr die Wahrnehmung, auch das ist ganz genau so geplant.
Ein Krieg gegen eure Wahrnehmung, zu verblenden,
denn wie das geht, wissen Verblender ganz genau.

Das entspringt nicht aus dem Quell der Liebe, oder
Fürsorge für uns Menschen. Wenn sie wirklich Weltverbesserer wären, hätten sie keine Kriege geführt, und Millionen Menschen in die Flucht getrieben, so viele sind getötet worden. Etliche Länder destabilisiert und ins Chaos gestürzt. Bei soviel Milliarden, hätten sie aus der Erde ein Paradies machen können. Haben sie nicht gemacht, Kriege bringen nicht mehr so viel Geld, also Humankapital für die Pharmalobby.

Und dann bin ich wieder erstaunt darüber, dass es so viele Menschen gibt, die das überhaupt nicht hinterfragen, die es als "Gott gegeben" so hin nehmen, früher war es in der Kirche, und nun im Tempel der Politik. Blinder Gehorsam, ist eigentlich eine Krankheit, weil vieles in einem selbst verkümmert ist, eine Leere, eine tiefes nicht überwundenes Trauma. Das man dann in die Außenwelt trägt, und für alle sichtbar wird, nur man selbst merkt es nicht mehr, weil man in sich selbst alle Gefühle verworfen hat, haben die anderen auch keine zu haben. so denken Soziopathen. Auch völliges fehlen von Empathie in dieser Kaste, unglaublich. Da denke ich mir, wir leben nicht nur in verschiedenen Welten, da sind Dimensionen dazwischen

Das erinnert mich ans Mittelalter, wo es auch so dermaßen pervers und absurde Züge angenommen hat, die ganze Hexenjagd und Ketzer Geschichte. Und
alles im Namen Gottes. Jetzt stehen wir wieder, vor dieser Schwelle, als hätte es dazwischen keine geistige Entwicklung gegeben. Die Form von Knechtschaft hat sich verändert, der Inhalt nicht.

Wir Menschen, sind das Leben, wir sind die Kraft der Erde, wir haben diesen göttlichen Funken in uns, der Mauern verschieben kann. Unser Geburtsrecht ist es, ein Selbstbestimmtes Leben zu führen, da hat keiner etwas darin verloren. Auch wenn sie euch etwas anderes einreden, es ist nicht die Wahrheit. Oder wie Johannes gesagt hat "und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen."

Das ist so, dass Leben bietet "unbeschnitten", so viele Möglichkeiten, wenn man sich nicht im Netz der Spinne heillos verfangen hat, das ist die Falle. Wenn man aufgehört hat, an sich selbst zu glauben, seine innere Stimme, zum verstummen gebracht hat. Dann kann es sein, dass einem die Angst überwältigt, und alles nicht ausgelebte oder erkannte, wie Dämonen um einen herum stehen.

Wahrnehmung und Bewusstsein, ist unser göttliches Erbe, sich selbst unmittelbar wahrzunehmen, ohne dieses zerstückeln, angepasste, frei und wild, und völlig ohne Zügel. In seiner ureigensten Kraft sein, statt sich permanent müde machen zu lassen.

Aber auch wissen, wann es genug ist, dazu bedarf es Mut, aufzustehen und Nein, nicht mehr mit mir zu sagen. Schön zu sehen, dass viele das tun. Eine besondere Zeit, ist das. Eine Wiederholung ?

Nicht noch einmal den Verführern blind in die Falle zu gehen !

„Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben, das kann nur Licht. Hass kann Hass nicht vertreiben, das kann nur die Liebe.“ — Martin Luther King




Eine Ruferin aus der Wüste

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Donnerstag, 17. Oktober 2019
Der andere Blick

Vor einigen Jahren war ich länger in der Psychiatrie. Der Platz des geballten Schmerzes, das
sichtbare Leid des Menschen, Nackt vor sich selbst und vor der Welt. Die Gestrandeten, die Missbrauchten,
die sich nicht durchsetzen können, werden von der Welt zerrieben. Die Erschrockenen, wie gnadenlos
Menschen sein können, innere Fassungs-losigkeit, sprachlos geworden, ob der Gewalttätigkeit in dem
Leben. Die völlig Verwirrten, weil der innere Klang, mit dem äußeren Klang, nicht in Übereinstimmung zu bringen ist. Die wilden Seelen, die sich nicht von der Gesellschaft beschneiden lassen wollen, die einfach
nicht in das Gesamtbild passen. Die, die unter dem äußerem Druck explodieren, und einfach nicht mehr
leben wollen.

Und es gab Simone, als sie eingeliefert wurde, schreiend wie ein verletztes Tier und fixiert. Sie hat die
ganze Nacht geschrien, dass waren wortlose Schmerzensschreie, mir ging das durch Mark und Bein,
so etwas hatte ich noch nie zuvor gehört, ich war zwischen entsetzen und tiefem Mitgefühl gefangen.
Die ganze Nacht.

Am Morgen war es dann still. Die Wirkung der Medikamente hat eingesetzt. Sie sass völlig Geistes
Abwesend, auf dem Stuhl, vor dem Frühstückstisch, vollkommen leere Augen ins Nirgendwo. Sie
musste gefüttert werden, weil sie sonst nichts gegessen hätte.

Als die Nacht kam, schrie Simone wieder, und ich dem Gefühl nahe, dass halte ich nicht nochmal aus.
Dann bin ich zum Pfleger, der redete dann ganz lang mit mir. Er erzählte mir die Lebensgeschichte
von Simone, schon als klein Kind missbraucht, und oft bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen wurde.
Zerbrochen worden, auf Lebenszeit, unfähig allein zu leben. Der Pfleger meinte, sie wäre jetzt wieder
auf Medikamente eingestellt, und das es ihr bald "besser" geht. Ohne die Medikamente meinte er,
erlebt sie den Schmerz, Nacht für Nacht, immer wieder.

Es ging ihr von Tag zu Tag besser, sie verwandelte sich zu einer ganz anderen Frau, vorher war
sie gar nicht definierbar, nur ungezügelter Schmerz. Sie erstrahlte förmlich und hatte leuchtende
Kinderaugen, auch so eine krasse Wandlung hatte ich noch nie vorher erlebt. Die Patienten hielten
sich alle in ihrer Nähe auf, sie war immer umringt, sie strahlte etwas regelrecht reines aus, Freude.
Sie hatte eine Aura um sich, für mich, wie eine Madonna. Die anderen haben es auch gespürt,
und keiner hat die Schreie vergessen, und jeder war erleichtert, dass es besser ging.
Jeder hat gesehen, dass Simone eine schöne Seele ist, hinter all dem Schmerz.

Eine Kommunikation im herkömmliche Sinne war nicht möglich, sie war so fern, als würde sie
das Hier alles staunend betrachten, aber nicht zu sich zugehörig fühlen, als sei sie vom Himmel
gefallen, und war einfach da, sie sagte zb. "siehst du wie schön Bäume sind", dabei strahlte sie vor
lauter Liebe, wie ein Kind.

An einem Abend haben wir Frauen, eine Modenschau gemacht, eine Patientin kam aus Afghanistan
und hatte ihre ganze Aussteuer in einer Truhe mit in die Psychiatrie gebracht. Auch eine sehr
traurige Lebensgeschichte.

Uralte traditionelle Afghanische Kleider, dass Afghanische Mädchen und ich hüllten uns in die Gewänder
und legten den dazu gehörigen Schmuck an, eines dieser Kleider war schon 90 Jahre alt, vom
Generationen an die Braut übergeben, aus der alten Zeit.

Wir Frauen, wir waren so 7-8 Frauen hatten viel Freude dabei, sie erklärte die Bedeutung der Kleider. Draußen dämmerte es, wir zündeten Kerzen an, es war eine seltsam friedliche Stimmung, Simone in der
Mitte hatte auch ihre Freude daran. Dann sagte sie, mit ihren leuchtenden Augen, "alles ist Liebe wir
alle sind Sonnenblumen". Keiner an diesem Abend, dachte mehr an sein Leid, wie raus gehoben
waren wir, wieder Kinder, die Freude an ihrem Spiel haben, selbst vergessend zueinander
gewand in Liebe und Freude und Mitgefühl für einander. Weil jeder der anwesenden Frauen,
den tiefsten Schmerz erlebt haben, den Abgrund. Da, auch wenn nur für ein paar Stunden rauszukommen
wird mit dankbarer Freude angenommen.

Für mich war dieser Abend ein Blick weit weit zurück, aus einer fernen Zeit, als ich mich im Spiegel
in diesem Kleid sah, im Kerzenschein, ein damit verbundenes Gefühl, es war nicht fremd, dass
kannte ich dieses Bild, ich dachte Jetzt zu dieser Zeit ist es schöner.

Als es Simone besser ging, hat sie die Station verwandelt, wir waren alle, wesentlich entspannter,
höflicher miteinander, ehrliche tiefe Gespräche. Viele haben Simones Schreie, als ihre eigenen nicht
raus gelassene Schreie erkannt. Und nach ihrer Wandlung, sich selbst als Kind wieder gesehen,
in seiner ursprünglichen Reinheit und Naivität.

Und was ist aus dem Ursprünglichen,dass in der Lebensmitte übrig bleibt, Schreie, unendlicher Schmerz,
Lebensmüde, Verwirrt und gespalten. Und in all dem, trotzalledem, waren ein paar Stunden davon,
der Zeit und dem Schmerz entrissen, zurückversetzt als die Welt noch heil und ganz war, und
die Welt ein Zauberland und reine Freude der Antrieb war.

Selbst an den dunkelsten Orten, voller Verzweiflung, erstrahlt ein Licht, was das wunde Herz
tröstet. Danke Simone, wo du auch immer bist, durch dich habe ich erkannt, dass mein Leid
nicht das größte auf Erden ist, und mir tatsächlich so viele Möglichkeiten offen stehen, wo
ich vorher kein Land mehr gesehen hab.

(Simone war nicht ihr richtiger Name)

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